Wesel. Der Entsorgungsbetrieb ASG warnt die Menschen in Wesel vor einer neuen Betrugsmasche bei der Sperrmüllentsorgung. So gehen die Gauner vor.

Der städtische Entsorgungsbetrieb ASG warnt in Wesel vor einer Betrugsmasche bei der Sperrmüllentsorgung. Das Vorgehen sei derzeit bundesweit festzustellen: Gewerbliche Sperrmüllsammler bieten demnach privaten Haushalten die Entsorgung von Sperrmüll an und verlangen dabei im Einzelfall Preise bis zu 500 Euro, die in bar vor Ort bei Abholung des Sperrmülls sofort zu bezahlen sind. Die Sammler geben teilweise sogar vor, dass sie im Auftrag der Stadt tätig sind.

Wer im Internet nach einem Sperrmüll-Entsorger sucht, lande immer öfter auf Seiten, die den Anschein erwecken, zum örtlichen Entsorger zu gehören. In Wahrheit verbergen sich dahinter professionelle Entrümpler, die versuchen, Müll völlig überteuert zur Entsorgung mitzunehmen. Der ASG warnt die Weseler Bürgerinnen und Bürger vor dieser Masche. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Betriebes verlangen grundsätzlich vor Ort keine Gebühren in bar.

Die Entsorgung von Sperrmüll ist ein grundlegender Bestandteil der öffentlichen Abfallentsorgung, so der ASG. Grundsätzlich darf jeder Weseler Haushalt einmal im Jahr kostenlos Sperrmüll in einer Menge von bis zu fünf Kubikmetern abholen lassen – das entspricht in etwa dem Volumen eines Kleinwagens). Für jede weitere Anmeldung fällt eine Gebühr in Höhe von 25 Euro an, und auch dann ist die zu Menge auf fünf Kubikmeter begrenzt. Für jeden weiteren Kubikmeter Sperrmüll, der die genannte Höchstmenge zur Abholung überschreitet, erhebt die Stadt Wesel eine Gebühr von 30 Euro pro Kubikmeter.

Diese Tipps gibt der ASG, um sich vor Betrügern zu schützen:

  • Sich nicht von der Aufmachung der Internetseiten täuschen lassen – Betrüger nutzen ähnliche Farben (meist orange) und Bilder wie die öffentlichen Entsorger.
  • Die Seite kritisch checken: Gibt es ein Impressum? Ist hier eine private Firma eingetragen? Oder ist es klar erkennbar der örtliche Entsorger?
  • Bei der Firma anrufen und prüfen, dass es der örtliche Entsorger ist.
  • Am Abholtag nicht in Bar zahlen.
  • Vor Ort nicht unter Druck setzen lassen und gegebenenfalls die Polizei rufen.
  • Verbraucherschützer raten zudem, das Widerrufsrecht zu nutzen, wenn Abzock-Unternehmen plötzlich mehr Geld verlangen als abgesprochen wurde und notfalls Strafanzeige zu stellen.
  • Weitere Informationen zur Sperrmüllabholung unter www.asg-wesel.de/Abfall/Servicedienste/Sperrmuel