Wesel. Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik spricht sich bei einem Kita-Besuch ebenso wie Sabine Weiss gegen das Auslaufen der Sprachförderung aus.

„Mit dem Förderstopp für die Sprach-Kitas schadet die Bundesregierung auch den Kindertagesstätten im Kreis Wesel massiv“, erklären die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik und die Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss (beide CDU) in einer Pressemitteilung. Betroffen sind im Kreisgebiet 13 Kindertagesstätten – drei davon in Wesel.

Beim Besuch von Charlotte Quik in der Kita St. Nikolaus an der Martinistraße betonte Sprach-Fachkraft Eva Brinkmann: „Wenn von Tageseinrichtungen erwartet wird, die Kinder in sprachlicher Hinsicht so auf die Schule vorzubereiten, dass sie dem Unterricht in der Grundschule von Anfang an folgen können, dann muss den Rahmenbedingungen von Sprachfördermaßnahmen weiterhin höchste Aufmerksamkeit zukommen.“

Mit dem Aus für die Sprachförderung gehen Kompetenzen verloren

Charlotte Quik erklärte dazu: „Durch das drastische Beenden des Programms gehen Kompetenzen verloren, die über Jahre aufgebaut wurden. Es ist nicht davon auszugehen, dass die Fachkräfte dem System Kindertagesstätte erhalten bleiben. Das Programm ist ein Integrationsmotor und arbeitet präventiv.“

Die Bundestagsabgeordnete Sabine Weiss hat ebenfalls Kontakt zu den betroffenen Kindertagesstätten aufgenommen: „Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges und der damit einhergehenden Flüchtlingswelle wäre die Einstellung des Programms völlig falsch, warnen die ExpertInnen. Keine Sprachförderung für Kindergartenkinder ist für die Betroffenen ein nicht wieder gut zu machender Fehler.“ Die beiden Abgeordneten kündigen an, sich mit der CDU-Bundestags- und Landtagsfraktion dafür einzusetzen, dass die Sprach-Kitas über das Jahr 2022 hinaus erhalten bleiben.