Wesel. Dr. Markus Postulka kümmert sich ab November als neuer Weseler Beigeordneter um die Bereiche Gebäudeservice, Personal und Digitalisierung.
Die Sondersitzung des Rates dauerte nur eine gute Viertelstunde – dann war Wesels neuer Beigeordneter Dr. Markus Postulka gewählt. Der 39-jähriger Oberhausener wird sich in den kommenden acht Jahren als städtischer Dezernent um die Bereiche Gebäudeservice, Personal und Digitalisierung kümmern.
„Ich werde in den nächsten Jahren alles tun, damit Sie Ihre Entscheidung nicht bereuen“, versicherte der frisch gewählte Beigeordnete, nachdem der Applaus im Ratsaal abgeebbt war. Einstimmig hatte sich der Stadtrat für den Kandidaten entschieden. Der Antrag zu seiner Wahl kam von SPD, CDU, FDP, Linke und WfW gemeinsam. Auch die Grünen gaben dem 39-Jährigen am Dienstag ihre Stimme.
Zuvor hatte sich Markus Postulka, der unter 22 Bewerbern ausgewählt worden war, noch einmal den Stadtverordneten vorgestellt. Der 39-Jährige verheiratete Vater von zwei Kindern ist Diplom-Verwaltungswirt, absolvierte zusätzlich ein Master-Studium im Personalmanagement und beendete im April 2022 seine Promotion im Bereich „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Beruflich war er in verschiedenen Positionen im Personalbereich tätig, zuletzt als Personalleiter beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in Bonn.
Darum zieht es Markus Postulka nach Wesel
Warum es ihn in die Weseler Stadtverwaltung zieht, erklärte er im Stadtrat so: „Der Aufgabenzuschnitt ist das, was ich seit Jahren mache – und was ich gerne mache.“ Als besonderen Reiz bezeichnete er die städtischen Klimaziele, Wesel will bekanntlich bis 2035 klimaneutral werden. Dass steigende Baukosten und Baustoffmangel im Bereich Gebäudeservice für „dunkle Wolken“ sorgen werden, sei ihm klar, erklärte der künftige Dezernent mit Blick auf die Bauprojekte in der Stadt, die zum Beispiel im Bereich Schulen anstehen. „Ich will mich voll reinhängen, um die Stadt nach vorne zu bringen.“ Schon in wenigen Wochen soll der neue Beigeordnete seine Stelle antreten: Zum 1. November wird die Verwaltungsspitze wieder komplett sein.
Die Neubesetzung wurde notwendig, nachdem Vorgängerin Annnabelle Brandes im Mai zur Stadtverwaltung Essen gewechselt war. (rme)