Schermbeck. Kürbisse, soweit das Auge reichte, gab es am Wochenende auf dem Hof Schäfer in Hamminkeln zu sehen. Die Besucher waren trotz Regen begeistert.
Kürbisse, Kürbisse, Kürbisse…… Kürbisse, soweit das Auge reicht. Der Hof Schäfer in Dingden stand dieses Wochenende ganz im Zeichen des farbigen Gemüses, denn das Kürbisfest stand an und lockte wieder viele Besucher auf das Gelände rund um den Hof. Trotz des Regens. Ob rot, orange, gelb oder grün, rund oder birnenförmig: Das Herbstgemüse gibt es in vielen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen.
Die große Kürbispyramide auf der Wiese vor dem Hof leuchtet orangerot und ist schon von weitem zu sehen. Viel Mühe hat sich die Familie Schäfer gemacht und viel Einfallsreichtum an den Tag gelegt, um die Frucht in den Mittelpunkt des Festes zu stellen. Und damit jeder auch weiß, ob der Kürbis zum Kochen oder Basteln genutzt werden kann, sind die 100 unterschiedlichen Sorten mit Informationsschildern ausgestellt.
Kürbisse sind gesund, schmecken sehr lecker und lassen sich unglaublich vielfältig zubereiten, wie an Ständen und im Hofladen festzustellen war. Als Ketchup, Chutney, Marmelade, Öl oder Suppe, gebacken und mehr. Der absolute Hingucker aber ist in jedem Jahr der thematische Kürbisgarten. Hier leben Judith Schäfer und ihre Mitarbeiter ihre Kreativität aus. „Vier Wochen brauchen wir von der Ernte bis zur Fertigstellung, um das gewählte Thema umzusetzen“, erzählt sie und bemerkt: “Beim Dekorieren und Aufbauen entstehen meist auch immer schon die Ideen fürs nächste Jahr“.
In diesem Jahr ging es um Berufe
Aber: „Nur gucken- nicht anfassen“ lautete der Hinweis an den Ausstellungsstücken an die Besucher. „Meine Güte ist das schön“, ist Renate Hartwig aus Gahlen ganz begeistert. Vielfältig wurde in diesem Jahr das Thema Berufe umgesetzt. Bereiche wie die Landwirtschaft, ein Schwimmbad, Krankenhaus, Feuerwehr oder die Polizei und mehr sind hier dargestellt.
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Meike Booms aus Kevelaer, die seit einigen Jahren mit ihrer Familie den Markt besucht, zeigt sich ebenfalls fasziniert. „Der Markt ist immer so abwechslungsreich und auch die Kinder haben reichlich zu erleben“, sagt sie. 60 Stände - etwas weniger als in den Vorjahren - boten auf dem weitläufigen Gelände abwechslungsreiche Waren von der Marmelade, über Schmuck zu Werkzeugen, Wellnessartikel bis hin zur Deko für innen und außen. Und auch Weihnachtliches war schon zu entdecken.
Faszinierende Rezepte
Die lukullischen Genüsse die zwischendurch zu schnabulieren waren, natürlich nicht zu vergessen. Haben Sie schon mal Kürbisketchup probiert? „Sehr lecker“, befand Erwin Guder aus Raesfeld. Und zwischendurch immer wieder Kürbisse: Zum Schnitzen, zum Kaufen und zum Essen. Zum Beispiel als Kürbiskuchen, Kürbissuppe oder als Kürbisschnitzel in Bierteig gewendet und frittiert. Dazu ein Kräuterajoli. Unglaublich lecker.
Die Gemeinschaft „Feines vom Land“ in der viele Direktvermarkter zusammengeschlossen sind, war ebenfalls präsent. Unter anderem mit der Dingdener Heidemilch, mit dem „Saftladen“ aus Hamminkeln, mit der Feldschlösschen Brauerei und dem Hofladen Stegerhoff. Klasse war auch das Angebot der unterschiedlichsten Kuchen und Torten im Café der Nordbrocker Nachbarsfrauen. Apropos Nachbarn. Diese halfen der Familie Schäfer an den Veranstaltungstagen. Denn: „ Nachbarschaftshilfe wird hier groß geschrieben“, hieß es.