Schermbeck. Die Musiker erfüllten die St.-Ludgerus-Kirche erst mit leiseren, dann mit flotten Klängen. Vorsitzende Schlamann macht eine wichtige Ankündigung.

Wenn die Blaskapelle Einklang ruft, dann kommen die Schermbecker – so auch am Sonntagnachmittag. In der voll besetzten St.-Ludgerus-Kirche erlebte das Publikum ein knapp eineinhalb Stunden dauerndes, stimmungsvolles und vielseitiges Konzert der Musikerinnen und Musiker, die sich in einer neuen Optik präsentierten.

Statt in den üblichen blauen Anzugjacken und Blazern musizierten die Blasmusikerinnen komplett in Schwarz gekleidet. „Wir freuen uns dass wir nach zweieinhalb Jahren endlich wieder zu einem Konzert einladen konnten“, begrüßte die Vorsitzender Esther Schlamann die Gäste. Es waren mit dem „Adagio“ aus Beethovens Klaviersonate 8 eher leise und träumerische Töne, mit denen das Hauptorchester unter der Leitung von August Krayenbrink die Besucher auf das Konzert einstimmte.

Besondere Akustik des Gotteshauses

Flotter wurde es direkt im Anschluss bei einem Medley mit den bekanntesten Songs von Bruce Springsteen. Voller Energie und mit leicht jazzigen Klängen, so präsentierte das Orchester die Filmmusik „Selections from Incredibles 2“, wobei die besondere Akustik eines Gotteshauses immer wieder wirkungsvoll zur Geltung kam. Ein Andrew-Lloyd-Webber-Medley oder die populärsten Songs Frank Sinatras und zum Abschluss die Sivická-Polka zeigten, wie facettenreich Blasmusik ist.

Die Gruppe „Let`s play“ präsentierte bei ihrem Auftritt anspruchsvolle Kompositionen aus Kinofilmen.
Die Gruppe „Let`s play“ präsentierte bei ihrem Auftritt anspruchsvolle Kompositionen aus Kinofilmen. © Gabe Eggert

Die Gruppe „Let’s play“ unter der Leitung von Ingrid Brinkmann widmete sich den anspruchsvollen Kompositionen aus Kinofilmen wie „Harry Potter“ und „Skyfall“. Auch die Italienische Ouvertüre über das Volkslied Santa Lucia sorgte für begeisterten Applaus des Publikums.

Das Aufbauorchester – ebenfalls unter der Leitung von Ingrid Brinkmann – zeigte mit den sogenannten „Anfängerstücken“, dass sie bereits in der Lage sind, zusammen zu spielen. „Etwas, was viel Proben erfordert“, lobte Moderator Andreas Kock. Wie gut das schon klappt, ließen die Jüngsten anschließend bei der Komposition „Pirates of Caribean“ hören. Mit anhaltendem Applaus und „Standing Ovations“ bedankte sich das Publikum für das Konzert.

Schon große Pläne für das Jubiläumsjahr

Mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ verabschiedeten sich die Musiker bis ins nächste Jahr. Dann wird man öfter von ihnen hören, versicherte Esther Schlamann. Denn die Blaskapelle Einklang wird 100 Jahre und wird das Jubiläum das ganze Jahr über mit verschiedenen Veranstaltungen feiern – so zumindest der Plan.