Hamminkeln. Mit dem Stuhl unterm Arm konnten Besucher am Sonntag durch das Arboretum Grenzenlust streifen und an mehreren Punkten klassischer Musik lauschen.

Wo sonst immer Ruhe herrscht, im Arboretum Grenzenlust am Bruchweg in Hamminkeln, war am Sonntag reger Betrieb. Denn die Musiklandschaft Westfalen hatte unter dem Motto „So klingt der Sommer“ zum Flanierkonzert geladen. An den verschiedensten Stellen gab es jeweils halbstündige Konzerte von drei Ensembles der Festival-Philharmonie Westfalen.

Verweilen an den Konzertpunkten

Mit tragbaren Gartenstühlen konnten die Besucher durch die Anlage flanieren, ihre Schönheiten bewundern und an den Konzertpunkten verweilen. Den Auftakt machte zunächst ein Bläser-Ensemble, bestehend aus Klarinette, Fagott, Horn, Oboe und Querflöte. Das Quintett bewies, dass man mit Bläsermusik auch die unterschiedlichsten Musikstile interpretieren kann. So erklangen zum Beispiel der berühmte Libertango oder Scott Joplins „The Entertainer“ aus dem Film „Der Clou“.

Etwa 200 Meter weiter spielten dann vier Streicher verschiedene klassische Werke in mehreren Sätzen. Und als dritte Gruppe hatte sich die Kyiv Brass Band mit Andriy Ilkiv unter einem Baumbestand zum Musizieren eingefunden. Die fünf klassisch ausgebildeten Virtuosen aus der Ukraine spielten Musik von erstaunlicher Bandbreite, beginnend mit bekannten Kompositionen von Georg Friedrich Händel bis hin zu einem toll verjazzten „Amazing Grace“. Mexiko-Klänge mit tollem Trompeten-Solo, die Ouvertüre aus Mozarts „Zauberflöte“ und ein prachtvoller Tuba-Tiger-Rag vervollständigten das Programm.

Demnächst folg eine Operngala im Baumarkt