Wesel. Ein technischer Defekt war der Grund für den Brand in einem Haus an der Friedensstraße in Wesel. Vor zwei Jahren hatte es dort schonmal gebrannt.
Nach dem Brand in einer Wohnung an der Friedenstraße in Wesel steht die Ursache fest. Polizei Polizei löste ein technischer Defekt an einer Mehrfachsteckdose das Feuer in dem Mehrfamilienhaus aus – es entzündeten sich daraufhin herumliegende Gegenstände. Das ergaben die Ermittlungen der Polizei am Donnerstagvormittag. Nach Angaben der Polizei hielt sich der Bewohner nicht in dem Gebäude auf, als es anfing zu brennen.
Wohnhaus-Brand in Wesel: Gut 60 Einsatzkräfte vor Ort
Das Feuer im ersten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses, in dem auch eine Fahrschule untergebracht ist, hatte am Mittwochabend zu einem Großeinsatz von Rettungsdienst und Feuerwehr geführt. Insgesamt mussten 16 Menschen aus dem Gebäude evakuiert werden. Sieben Menschen wurden durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt und in umliegende Krankenhäuser verbracht. Nach Beendigung der Löscharbeiten konnten einige Bewohner nicht zurück in ihre Wohnungen und wurden vom Ordnungsamt in anderen Wohneinheiten untergebracht.
Die Wohnung gehört zu einer betreuten Wohneinrichtung der Lebenshilfe. Vor ungefähr zwei Jahren brannte es in derselben Wohnung schonmal – zu dieser Zeit lebte dort nach Angaben der Polizei jedoch eine andere Person. Damals war ebenfalls ein technischer Defekt der Auslöser für das Feuer. „Es gibt auch dieses Mal keine Hinweise auf eine Brandstiftung“, sagte Polizeisprecher Peter Reuters. Die Ermittlungen der Polizei sind damit abgeschlossen.
Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren am Mittwochabend ab 18.30 Uhr mit mehreren Einsatzfahrzeugen und gut 60 Kräften vor Ort, die Friedenstraße war während des Einsatzes gesperrt. Der Brand im ersten Obergeschoss konnte schnell gelöscht werden, die betroffene Wohnung blieb durch die starke Rauchentwicklung zunächst unbewohnbar. Es entstand ein Sachschaden von 50 000 Euro. (rme/rku)