Schermbeck. Klaus Roth möchte, dass Zusatzzahlungen an Ausschussvorsitzende wieder gestoppt werden – auch mit Blick auf Sparzwänge der Gemeinde.
Klaus Roth hat eine ungewöhnliche Rechnung aufgestellt: 1.371 Euro habe der Stundensatz „für das Aufrufen der Tagesordnungspunkte und Durchführung des Sitzungsverlaufs“ für die Ausschutzvorsitzende des Kultur-, Schul-, Sport- und Sozialauschusses im Jahr 2021 betragen. Der Vorsitzende von „Bürger für Bürger“ (BfB) Schermbeck hatte dafür die 2742 Euro Entschädigung durch zwei Stunden Zeit gerechnet, die dafür aufgewendet worden seien.
Unverantwortliche Verausgabung von Steuergeldern
„Vor dem Hintergrund der Debatte um den Mindestlohn und der Ankündigung der Schermbecker Verwaltung, dass der Haushaltsausgleich 2023 nur durch eine deutliche Erhöhung der Grundsteuer B zu erreichen ist, ist das eine unverantwortliche Verausgabung von Steuergeldern“, so Klaus Roth.
Dies möge zwar „rechtlich in Ordnung sein“, aus seiner Sicht sei diese Bezahlung jedoch „unmoralisch.“ Für die BfB stellt er nun den Antrag, Bürgermeister Mike Rexforth solle auf die Auszahlung der zusätzlichen Aufwandsentschädigungen für Ausschussvorsitzende verzichten. Diskutiert wird darüber im Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch, 8. Juni, ab 16 Uhr im Schermbecker Rathaus. (jok)