Wesel. Gezim Hetemi bietet in der Weseler Innenstadt Eis zum Mitnehmen an. Die Idee zu der Neueröffnung entstand während des Lockdowns.

Der Duft nach frischem Kaffee erfüllt das kleine Lokal, während Gezim Hetemi die Edelstahl-Eisbehälter in die Kühltheke räumt. Er trägt eine weiße Schürze und hat beim Hereinkommen zuerst die Kaffeemaschine eingeschaltet. „Die braucht etwas Zeit zum heiß werden“, erklärt er und steckt kleine Schildchen in das Eis, um die Sorten kenntlich zu machen. In Hetemis neuem Eiscafé „Lisa to-go“ an der Kreuzstraße 24 gibt es neben den üblichen Sorten Schokolade, Haselnuss oder Stracciatella auch ausgefallene Varianten wie Holunder. 22 Sorten passen in die Kühltheke, das Angebot verändert Hetemi aber immer wieder, so dass seine Gäste immer wieder etwas Neues zu probieren haben.

Eis zum Mitnehmen während Corona

Vergangene Woche Dienstag, pünktlich zum 1. Februar, hat der 47-jährige Gastronom den neuen Laden in Wesel eröffnet. Es ist seine zweite Filiale neben dem „Eiscafé Lisa“ an der Bahnhofstraße 22 in Hamminkeln-Mehrhoog. Seit sechs Jahren befindet sich das Café dort in Familienbesitz.

Die Idee des reinen Verkaufs zum Mitnehmen sei aus der Not heraus während des Lockdowns entstanden, erklärt Hetemi. Gäste konnte er im Laden in Mehrhoog nicht empfangen und verkaufte sein Eis „to-go“. „Klar, der Umsatz hat trotzdem gefehlt, aber es hat gut geklappt“, sagt er. Als er dann in Wesel das kleine, leerstehende Ladenlokal unweit der Hohen Straße sah, sei die Entscheidung schnell gefallen, hier die zweite Filiale zu eröffnen. Dort verkauft er sei Eis ausschließlich zum Mitnehmen.

Schnelle Bürokratie

Dabei habe die Stadt Wesel schnell gearbeitet, um die Genehmigungen zu erteilen, lobt der Gastronom. Schneller als in Hamminkeln, wo er vor zwei Jahren von der Hoogefeldstraße an die Bahnhofstraße zog. Damals hatte er ein helleres und schöneres Lokal gesucht, erzählt Hetemi.