Wesel. So gehen Fitness- und Kosmetikstudios sowie Schwimmbäder mit den neuen Regeln um. In Wesel gibt es offenbar damit bislang kaum Probleme.

Zwar haben sich die neuen Corona-Bestimmungen noch nicht bei allen herumgesprochen, doch wie Fitness- und Kosmetikstudios sowie Schwimmbäder in Wesel übereinstimmend berichten, gibt es keine größeren Probleme bei der Anwendung der 2G-plus-Regel seit dem 28. Dezember.

Fitnesstrainer Fabien Domeier vom Easy-Fitness-Club im Esplanade-Center sieht die Änderung relativ locker: „Dass bei uns 2G-plus gilt, wissen die meisten Kunden. Und wer es nicht weiß, kann sich direkt um die Ecke testen lassen und kommt dann 15 Minuten später mit dem negativen Test rein. Und beim nächsten Mal, weiß er dann ja direkt Bescheid.“ Probleme habe es damit noch nicht gegeben, die Leute hätten dafür auch durchaus Verständnis.

Januar ist wichtigster Monat für Fitnessbranche

Das kann sein Kollege Burcin Sehrin nur bestätigen: Der 33-Jährige ist Studioleiter im Fitnessstudio „Clever fit“ am Schepersweg. Er kann mit den neuen Regeln sehr gut leben: „Wir sind ja heilfroh, dass wir weiter öffnen dürfen, nachdem wir im vergangenen Winter von November bis Mai schließen mussten.“ Sehrin erinnert daran, dass vor allem der Januar der wichtigste Monat für die Fitnessbranche sei: „Wir haben doch alle über die Feiertage gerne etwas mehr gegessen und weniger Sport gemacht und gehen jetzt mit guten Vorsätzen ins neue Jahr. Dazu gehört bei den allermeisten natürlich auch die körperliche Fitness.“ Der 33-Jährige freut sich, dass nahe des Eingangs seines Fitnessstudios ein Testzentrum ist, in dem vergessene Tests schnell nachgeholt werden können.

Dilek Demir ist Kosmetikerin im Weseler Kosmetikstudio an der Beguinenstraße. „Natürlich gilt bei uns auch 2G-plus. Wo ist das Problem? Das ist doch besser für alle!“, sagt sie und bestätigt, dass ihre Kunden sich damit arrangieren. Auch sie ist froh, dass sie weiter arbeiten kann – der kleine Aufwand, sich zusätzlich testen zulassen, werde problemlos in Kauf genommen.

Bei den Städtischen Bädern in Wesel gilt jetzt ebenfalls 2G-plus. Wenn es auch in den ersten Tagen nach Einführung der Neuerung noch nicht bei allen Schwimmbad- und Sauna-Besuchern angekommen war, und einzelne Kunden nochmal weggeschickt werden mussten, um sich testen zu lassen, spielt sich der neue Ablauf mehr und mehr ein. Bäder-Mitarbeiterin Sabine List erklärt: „Die Schwimmvereine haben in der Regel ihre Mitglieder über die neuen Regeln ausführlich informiert.“

Eine zweite Maske ist sehr sinnvoll

Auch den Umgang mit der Maskenpflicht haben viele Schwimmer sehr kreativ gelöst, ergänzt List und hat dazu eine ganz praktische Empfehlung: „Weil in den Kabinen und Gängen die Maske getragen werden muss, im Wasser aber natürlich nicht, hat sich bei vielen eine Butterbrotdose bewährt, in der die Maske kurz vor dem Beckenrand sicher abgelegt werden kann.“

Und sie hat noch einen weiteren guten Tipp: „Der Trend zur Zweitmaske ist sehr sinnvoll – gerade im Schwimmbad. Eine kann immer mal kaputt gehen oder doch nass werden.“ Mit diesem paar Sicherheitsvorkehrungen könne also jeder auch in Wesel sicher baden gehen...