Schermbeck. Die Gemeinde Schermbeck will Anteile eines Fonds erwerben. Dafür stimmte nun die Politik – Kritik gab es aus der Fraktion der Grünen.
Wer zahlt schon gerne Strafzinsen auf sein Erspartes? Das denkt sich auch die Gemeinde Schermbeck und handelt jetzt. Der Haupt- und Finanzausschuss beauftragt die Verwaltung, mit einer Summe in Höhe von zwei Millionen Euro aus dem gemeindlichen Liquiditätsbestand Anteile des „KVR- Fonds“ der Rheinischen Versorgungskasse Köln zu erwerben. Mit großer Mehrheit stimmten die Ausschussmitglieder für diese Geldanlage, lediglich die beiden Grünen – Ulrike Trick und Holger Schoel – votierten dagegen.
Grüne in Schermbeck üben Kritik an den Plänen
Zuvor hatte Trick bemängelt, dass der Politik keine Alternativen zu dem KVR-Fond vorgestellt wurden und stellte ganz konkrete Fragen zur Haftung. Doch selbst der meist überkritische Klaus Roth (BfB) zeigte sich irritiert über die Nachfrage von Trick und sagte zu der Geldanlage in diesem Fonds: „Mit erscheint das schon seriös, das ist sicher der richtige Weg.“
Bürgermeister Mike Rexforth verteidigte ebenfalls die geplante Geldanlage und kritisierte den Vorstoß der Grünen: „Diese Fragen hätten Sie schon seit einem Jahr stellen können. Wir folgen damit 200 Kommunen in NRW. Natürlich muss man sehr sorgsam schauen, wo man das Geld, das man treuhänderisch von der Bürgerschaft überlassen bekommt, ordnungsgemäß anlegt und wo das Risiko dabei möglichst gegen null geht Dieses Produkt unterliegt der Kontrolle der Bafin!“ Reiner Gardemann (CDU) nannte die Investition „etwas Vernünftiges“ und speziell den KVR-Fonds ein „sehr gutes Produkt, bei dem schon auf Sicherheit geachtet wird“. (jok)