Hamminkeln. Steht im Rat noch eine Mehrheit für den Neubau der Grundschule Hamminkeln? Im Bauausschuss revidierte die CDU ihre Meinung.
Es gibt weitere Diskussionen um den geplanten Neubau der Grundschule Hamminkeln. Der Rat soll am Donnerstag, 9. Dezember, über das weitere Vorgehen zur Planung der Neubauvariante an der Diersfordter Straße entscheiden. Diese Variante war mit breiter Mehrheit beschlossen worden, weil alle Parteien außer der FWI meinten, das eine Sanierung und Erweiterung im Bestand die schlechtere Lösung ist. Diese Mehrheit schrumpft nun.
Die CDU will eine weitere tiefergehende Prüfung der Bestandslösung unter Einbeziehung zusätzlicher Grundstücke wie zum Beispiel dem städtischen Spielplatz in der Nachbarschaft. Damit schließt sie sich zumindest teilweise der FWI-Position an. Ihre Argumentation: Die 30 Millionen Euro, die nach ersten Kostenschätzungen für den Neubau im Raum stehen, sind die größte Investition, die die Stadt jemals getätigt hat. Da müssten Alternativen gründlich geprüft werden. Roland Schmidthuisen (CDU) verwies in diesem Zusammenhang auf die steigenden Kosten beim Umbau der Grundschule Ringenberg, die die Verwaltung im Bauausschuss bekannt gebeben hatte.
Sanierung ist risikoreicher
Da hakte dann doch Technik-Verwaltungsvorstand Bernhard Payer ein. Eine Sanierung sei immer risikoreicher als ein Neubau, weil es immer wieder zu unliebsamen Überraschungen komme. Die gleiche Diskussion gab es bekanntlich auch beim Neubau der Grundschule Mehrhoog.
Fakt ist, dass es einen bestehenden Ratsbeschluss für die Neubauvariante gibt. Dieser müsste formell aufgehoben werden, um weitere Prüfungen zu veranlassen. Genau das befürchtet Helmut Wisniewski (USD). Nach der knappen Mehrheit im Bauausschuss (9:8) geht es im Rat weiter. Und hier könnte aufgrund von Krankheitsfällen und Abwesenheiten die knappe Mehrheit von SPD, USD, Grünen und FDP gefährdet sein.