Schermbeck. Am Sonntag startet eine Veranstaltungsreihe der Kirchen in Schermbeck und Drevenack zur jüdischen Geschichte in den Gemeinden.
„1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland - Mit besonderem Blick auf Schermbeck und Drevenack“ so lautet eine Veranstaltungsreihe der katholischen und der evangelischen Kirchen in Schermbeck und Drevenack.
Los geht es bereits am Sonntag, 31. Oktober: Dr Wolfgang Heumann lädt zu einem Spaziergang auf dem Jüdischen Friedhof, Am Schützenhaus, in Krudenburg ein. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der evangelischen Kirche. Pfarrerin Bender bittet die Herren darum, beim Betreten des jüdischen Friedhofs eine Kopfbedeckung zu tragen.
Am 9. November hält Pfarrer Wolfgang Bornebusch i.R. um 19.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Drevenack einen Vortrag über das Jüdische Leben in Deutschland. Am 17. November gibt es um 19.30 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst in der St. Ludgerus-Kirche. Anschließend sind die Besucher eingeladen, sich die Ausstellung „Die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Schermbeck“, die Wolfgang Bornebusch vor 40 Jahren erarbeitete, anzuschauen. Auf zwölf monatlich wechselnden Plakaten werden in allen drei Kirchen Gemeinsamkeiten der christlichen und jüdischen Religion aufgezeigt.
Jüdisches Leben: Ein Rundgang durch Schermbeck geplant
Am 1. Februar wird es ab 19.30 Uhr in der Ludgerus-Kirche humorvoll. Dann werden Pfarrer Wolfgang Bornebusch i.R. und Pfarrer Franz-Gerd Stenneken i.R. den jüdischen Witz und seine Geschichte unter die Lupe nehmen. Aus einer indischen Perspektive betrachtet Pastor Xavier Muppala das jüdische Leben in Deutschland. Und zwar am 22. Februar um 19.30 in der Ludgerus-Kirche. Am 20. März um 17 Uhr musiziert das Calmus Ensemble Leipzig unter dem Titel „Halleluja 3“.
Ein Rundgang durch Schermbeck beendet am 27. März um 15 Uhr die Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel „Jüdisches Leben in Schermbeck“ wird Pauline Fischer über die Juden im Ort berichten.