Wesel. Der Neubau des Betreibers Insanto an der Dinslakener Landstraße ist fast fertig. Die ersten Bewohner ziehen bald ein. So das Haus ausgestattet.
Die Möbel stehen schon zu einem großen Teil, Deko und Gardinen sind gerade in Arbeit und die Handwerker legen in Zimmern und auf den Fluren letzte Hand an. Das neue Seniorenheim an der Dinslakener Landstraße steht kurz vor der Fertigstellung. Das Interesse an den 80 Plätze ist riesig, doch einziehen werden die Bewohner ab November zunächst schrittweise, erklärt Leiterin Maria Schraa.
Die Mitarbeitenden sind derzeit mit dem Einräumen der Wohnbereiche beschäftigt und freuen sich auf die ersten Senioren, versichert sie. „Alle sehen die Chance, hier etwas neu anzufangen.“ Zunächst wird nur einer der drei Wohnbereiche nach und nach belegt, damit die Bewohner ankommen und die Pflegekräfte sich auf die Bedürfnisse der Menschen einstellen können.
Das bietet das neue Seniorenheim in Wesel
Viele der bisher 59 eingestellten Mitarbeitenden kommen aus der näheren Umgebung, berichtet Einrichtungsleiterin Schraa. Weitere werden noch hinzukommen. Sie selbst stammt aus Wesel, hat aber über Jahre Häuser in mehreren Städten geleitet, zuletzt in Essen. Da sie wieder in Wesel lebt, bot sich das neue Haus als Arbeitsplatz an. Sie wird unterstützt von Pflegedienstleiter Simon Lohmann und Claudia Fliescher, Leiterin der Sozialen Dienste.
Das Haus des privaten Betreibers Insanto aus dem niedersächsischen Winsen bietet 80 Pflegeplätze in Einzelzimmern, zehn davon sind für die Kurzzeitpflege reserviert. Auf den drei oberen Etagen leben jeweils 26 bis 27 Senioren verteilt auf zwei Wohngruppen, ein Wohnbereich ist als offener Demenzbereich eingerichtet. Im Erdgeschoss sind die Gemeinschaftsräume untergebracht wie ein Restaurant/Café mit Terrasse für Bewohner und Besucher, ein Friseursalon, ein Kaminzimmer und eine Bibliothek, die auch als Mehrzweckraum dient. Die Mahlzeiten werden in der eigenen Küche des Hauses zubereitet.
Garten mit Rundweg und Schallschutz-Fenster
Das Team plant für die Bewohner auch diverse Freizeitangebote, berichtet Maria Schraa: Sport- und Bewegung, Gedächtnistraining, Spaziergänge, Lesegruppen. „Die Teilhabe außerhalb der Einrichtung ist uns wichtig“, erklärt sie. Zum Beispiel sollen städtische Angebote genutzt und Aktionen mit Kindergärten organisiert werden. „Wir gucken, wo Kontakte möglich sind.“ Das Betreuungskonzept hänge natürlich auch von den Interessen der pflegebedürftigen Menschen ab.
Auf dem Grundstück zwischen der Bahnlinie und der Dinslakener Landstraße ist Platz für einen Garten mit einem Rundweg und Sitzgelegenheiten zwischen den Grünanlagen – die jedoch noch die Arbeit sind.
Wichtig für die Bewohner: Die Fenster zur Bahnlinie sind besonders schallgeschützt. Einige Zimmer haben einen kleinen Erker. Erst im kommenden Jahr wird das Heim vollständig bezogen sein.
>> Tag der offenen Tür in der Senioreneinrichtung
Wer die neue Senioreneinrichtung an der Dinslakener Landstraße 19 besichtigen möchte, hat am 13. November um 11 Uhr beim Tag der offenen Tür die Gelegenheit dazu. Es gilt die 3G-Regel. Infos: www.insanto.de
Der private Träger Insanto aus Winsen an der Aller betreibt bisher vier Senioreneinrichtungen in NRW, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Ein weiteres Haus soll im Frühjahr in Dinslaken-Lohberg eröffnet werden.
Der Bedarf an Pflegeheimen in Wesel ist groß. Neben der Einrichtung an der Dinslakener Landstraße sind weitere Heime geplant oder in Arbeit.