Wesel. Die grüne Fläche im Zitadellenviertel hat jetzt den Charakter eines Bürgerparks. Die Kinder wurden in die Planungen mit einbezogen.

Leider war am Mittwoch kein echtes Spielplatzwetter. Doch die Zeit wird kommen, an der die Kinder den neuen Spielplatz Grüner Anger in Beschlag nehmen können. Am Mittwoch nun kamen ihnen die Verantwortlichen in Person von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, dem Vorstand der Bauverein Wesel AG, Norbert Haeser, Heinz-Georg Oberender vom ASG, Susanne Gawlik vom Team Räumliche Grundsatz- und Entwicklungsplanung der Stadt sowie Vertreter von Garten- und Landschaftsbau Lankes schon einmal zuvor.

Denn der Spielplatz an der Ecke Dresdner- und Leipziger Straße ist aus Mitteln des Förderprogramms „Stadtumbau West“ entstanden. Weimarer und Stettiner Straße sind bereits vor einigen Jahren saniert worden. Dadurch wurde das Wohnumfeld im Zitadellenviertel deutlich attraktiver als ein Baustein des „Masterplans Innenstadt“. Dabei wurde besonders Wert auf die Beteiligung der Bürger gelegt, wie eben bei der Planung des neuen Spielplatzes.

Kinder äußerten Wünsche

Neue Kanäle und Straßen sowie eine Boulebahn werten bereits das Quartier rund um die Dresdner und Leipziger Straße auf. Im Rahmen der Bauarbeiten wurden auch die Straßenbeleuchtungen modernisiert, mit energiesparender LED-Technik ausgestattet. Zudem dürfen nur noch Radfahrer, Fußgänger sowie Versorgungsfahrzeuge den Stichweg der Leipziger Straße südlich des „Grünen Anger“ nutzen. Im südlichen Teil der Dresdner Straße wurde ein neuer Wendehammer angelegt. Highlight ist nun der neue Spielplatz auf einer Fläche von etwa 1500 Quadratmetern. Gemeinsam mit Bürgern jeden Alters wurde das neue Areal geplant.

Im Sommer 2019 wurden alle Anwohner im Umfeld des Spielplatzes angeschrieben und eingeladen, mit zu planen. Dem Aufruf folgten zahlreiche Bürger, die Altersspanne dabei war groß. Sowohl Kinder als auch Senioren beteiligten sich rege an dem Austausch. Moderiert wurde der Beteiligungsprozess von der Stadt Wesel und dem ASG. Vor allem die anwesenden Kinder machten deutlich, worauf es ihnen ankommt. Unter anderem wünschten sie sich eine Reckstange, eine Wippe sowie Schaukeln.

Charakter eines Bürgerparks

So ist auf der Fläche des alten, sanierungsbedürftigen Spielplatzes nun eine multifunktionale Spielanlage entstanden – mit einem Rutschenturm, einer Freeclimbing-Wand, einer Schaukelanlage, einer Wippe und einem Spielhaus im Kleinkindbereich. Mit dem Spielplatz, der Boulebahn und der umschließenden Grünfläche fügt sich das Angebot hervorragend in das Gesamtbild „Neues Zitadellenviertel“.

Die Fläche hat inzwischen den Charakter eines Bürgerparks, wobei die Arbeiten an dem Wohnumfeld weitergehen. Der Bau kostete etwa 250.000 Euro. Davon hat die Stadt etwa 180.000 Euro als Fördermittel aus dem Topf der Städtebauförderung erhalten.