Hamminkeln. Die FWI stellt den Antrag, für den Standort der Grundschule eine Bebauung im Bereich des Ev. Kindergartens und des Spielplatzes zu prüfen.

Der neue Standort der Grundschule bleibt ein heiß diskutiertes Thema - und dürfte es auch am morgigen Donnerstag im Bauausschuss werden. Denn die FWI-Fraktion hat sich Gedanken über eine mögliche Alternative gemacht.

„Wir haben noch einmal das ganze Areal in den Blick genommen“, betont Fraktionschef Martin Wente, „haben nicht nur auf die bisherige Standortfläche geschaut.“ Heißt: Auch die Fläche am Evangelischen Kindergarten an der Mehrhooger Straße samt Spielplatz und vorgelagertem Parkplatz kommen nun ins Spiel. Die FWI hat den Antrag gestellt, die Verwaltung möge alternative Konzepte zur Erweiterung der Grundschule am jetzigen Standort erarbeiten und diese Konzepte im Bauausschuss und dann im Rat am 7. Oktober zur Beratung vorlegen.

Ökologische Vorteile

Aus Sicht der FWI sei es erfreulich, dass sich die Schülerzahlen an der Grundschule Hamminkeln laut der Schulentwicklungsplanung in den nächsten Jahren positiv entwickeln würden: „Die Notwendigkeit, bessere Bedingungen für die Hamminkelner Grundschülerinnen und Grundschüler zu schaffen, wird seitens unserer Fraktion voll und ganz geteilt.“ Mit dem Anstieg der Schülerzahlen würden aber auch die Bedarfe im OGS-Bereich steigen. „Die in diesem Zusammenhang notwendigen baulichen Investitionen eröffnen Chancen zur Anpassung an die heutigen pädagogisch-räumlichen Anforderungen“, so Wente.

In der Machbarkeitsstudie seien verschiedene Handlungsalternativen aufgezeigt worden. Die Umsetzbarkeit dieser Varianten (Abriss/Neubau oder Sanierung/Erweiterung) wurde auf Basis der im Eigentum der Stadt Hamminkeln stehenden Flächen geprüft. „In Anbetracht des erheblichen Investitionsvolumens für einen Neubau und der damit verbundenen langfristigen erheblichen finanziellen Belastung für die Stadt sind weitere Alternativen am Standort zu prüfen“, findet Martin Wente. „Wir wünschen uns eine ergebnisoffene Prüfung.“

Alternative Fläche wäre 5.800 Quadratmeter groß

Eine Realisierung der Schulerweiterung am jetzigen Standort hätte darüber hinaus erhebliche ökologische Vorteile. Die Flächenversiegelung dürfte gegenüber dem Neubau an der Diersfordter Straße erheblich geringer sein, so die FWI.

Die Maßnahme sei auch erheblich ressourcenschonender, weil der Gebäudebestand weitgehend erhalten bleiben könnte. Da die Flächen des jetzigen Schulgrundstückes nicht ausreichen würden, müssten vor einer Entscheidung daher weitere Flächen am jetzigen Standort geprüft und Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt werden. https://www.nrz.de/sport/lokalsport/wesel-hamminkeln-schermbeck/abonnieren-sie-den-newsletter-fuer-wesel-und-umgebung-id228185069.html?ssssffwfwfw

Die von der FWI favorisierte Flächen des Evangelischen Kindergartens und des Spielplatzes habe zusammen eine „mehr als ausreichende“ Gesamtfläche von 5.800 Quadratmetern. Ein weiterer Vorteil: In einzelnen Bauabschnitten könnten ohne großen Eingriff in den Kita- und Schulbetrieb die neuen Gebäude errichtet werden.

Denkbar wäre auch, dass ein schulisches Gebäude (Lernhaus mit Klassenzimmern, Turnhalle, OGS, Mensa) auf dem 50 Meter entfernten Spielplatz errichtet wird, ohne die Flächen der Kindertagesstätte zu tangieren. Es könnten auch Flächen in dem Bereich getauscht werden.

Alleine durch solche Maßnahmen würden sich die Optionen an dem bestehenden Standort deutlich erhöhen. „Uns geht es auch darum, die Schule im Ortskern zu halten“, so Wente.