Hamminkeln. Der Bauernmarkt freitags auf dem Dorfplatz feiert sein 20-jähriges Bestehen – wegen Corona aber nur ganz klein.
Schon bei der Eröffnung vor 20 Jahren stand der Loikumer Bauernmarkt unter keinem guten Stern: Wegen der grassierenden Maul- und Klauenseuche musste die Eröffnung auf den 1. Juni 2001 verschoben werden. Jetzt verhinderte Corona, dass das 20-jährige Bestehen anständig gefeiert werden konnte. „Gerne würden wir ein großes Fest feiern, mit der damaligen Ministerin Bärbel Höhn, die vor 20 Jahren die Schirmherrschaft übernommen hatte“, erklärte Irmgard Stenkamp von den Loikumer Landfrauen.
Kartoffeln, Eier, Honig und auch Blumen
Anstatt über Feierlichkeiten konnten sich die Organisatoren wenigstens über ihren neuen „Landfrauen-Kiosk“ freuen. „Nachdem der Stand des Geflügelhofs Willing weggefallen ist und keine Eier, Kartoffeln und eingemachte Spezialitäten mehr angeboten wurden, haben wird das Projekt Landfrauen-Kiosk gestartet“, erinnert sich Maike Tenhumberg. Gemeinsam mit Ulla Klump und Maria Dräger steht sie ab jetzt freitags von 14 bis 18 Uhr im Kiosk und verkauft neben Eiern und Kartoffeln auch Weizennudeln, Honig, rote Beete, eingemachtes Gemüse, Rapsöl, Senf, Kaffee, aber auch Blumen – wie Sonnenblumen, Eisenhut, Garten-Zinnie und Ringelblumen.
„Wir haben ein wechselndes Sortiment, achten dabei auf Bioprodukte von regionalen Erzeugern, um hier den Slowfood-Gedanken zu unterstützen“, so Tenhumberg. Als besonderes Hamminkelner Produkt stellen die Damen im Kiosk die „Microgreens“ heraus, das sind Salat, Gemüse und Kräuterkeimlinge. Diese werden dank Indoor-Farming nachhaltig und in Bioqualität angebaut. Wenn man dem Hersteller, der Familie Christiaens aus Hamminkeln glauben darf, sind sie „geschmacklich ein Traum, optisch nicht zu übertreffen und voll gepackt mit Nährstoffen“.
Rundes Sortiment
Jetzt bietet der Loikumer Bauernmarkt wieder ein rundes Sortiment mit Gemüse, Obst, Blumen (Hofladen Bernd Schrievers) Brot, Milch und Käseprodukte (Familie Straetmans), Rind- und Schweinefleisch, Wurstwaren und Freilandputen (Familie Hawix) und Alles um die Forelle (Forellenzentrum Naroda).
Nicht vergessen sollte man das Landfrauencafé, das den Marktbesuchern leckeren Kaffee und Kuchen anbietet.
Der Bauernmarkt lädt jeden Freitag von 14 bis 18 Uhr auf den Loikumer Dorfplatz ein und setzt bei seinem ausgewogenen Angebot besonders auf Qualität der Produkte und Transparenz. „Die Loikumer unterstützen den Markt nicht nur mit ihren Einkäufen“, berichtete Irmgard Stenkamp, „sie gestalten ihn mithilfe besonderer Aktionen auch bunt und liebenswert. So gibt es beispielsweise das Singen im Advent, Kirchenführungen oder den Staudentausch.“