Wesel. 172 Häuser und 1354 Mitglieder zählte die Wohnungsbaugenossenschaft Wesel Ende 2020. Die Pandemie hat die Bauprojekte nicht gestoppt.
Zufrieden präsentierte der Vorstand der Wohnungsbaugenossenschaft Wesel seine Jahresbilanz 2020: 1354 Mitglieder zählte die Genossenschaft am Ende des Jahres mit 6741 Anteilen. Das sind 146 Mitglieder weniger als zu Jahresbeginn und laut Vorstand teils der Demografie geschuldet: Menschen ziehen in Senioreneinrichtungen oder versterben, andere wechseln den Arbeitsplatz, trennen sich oder gründen eine Familie. Im vergangenen Jahr verzeichnete die WBW 95 Mieterwechsel.
Viele Mitglieder bleiben für Jahrzehnte
Aus Not geboren- 100 Jahre Wohnungsbaugenossenschaft WeselDie meisten Mitglieder bleiben der Genossenschaft treu, zum Teil viele Jahre: So konnte die Mitgliederversammlung eine Mieterin für 60 Jahre Zugehörigkeit ehren, fünf weitere für 50 Jahre.
172 Häuser hatte die Genossenschaft Ende 2020 mit 962 Wohnungen und 246 Garagen. In Wesel sind es 130 Häuser mit 784 Wohnungen, weitere Gebäude der WBW stehen in Bocholt, Dinslaken, Isselburg, Rees und Spellen.
Steigende Baukosten lassen die Projekte teurer werden
Wesel- An der Isselstraße entstehen moderne WohnungenDie Verwaltung ist schlank: Acht Mitarbeiter sind in Vollzeit bei der Genossenschaft beschäftigt, plus weitere acht geringfügig Beschäftigte. Die Pandemie hat sich laut Vorstand bei den Mietzahlungen nicht bemerkbar gemacht, Angebote an die Mitglieder habe es gegeben, sie seien aber nicht nachgefragt worden. An der Isselstraße ging es mit dem zweiten Bauabschnitt weiter, 25 Wohnungen in zwei Gebäuden entstehen hier auf 1460 Quadratmetern Wohnfläche, zudem das neue Verwaltungsgebäude mit 470 Quadratmetern, der Anfang 2022 bezogen werden soll.
Wegen der steigenden Kosten wird das Projekt statt der kalkulierten sechs Millionen Euro rund 7,5 Millionen kosten, heißt es im Geschäftsbericht. Knapp 1,3 Millionen Euro kostete die Instandhaltung der Gebäude, das sind statistisch rund 20,69 Euro je Quadratmeter Nutzfläche.