Kreis Wesel. Geschäftsführer Michael Müller verkündet, dass geöffnet wird. Neu ist, dass der Regelbetrieb nun ausschließlich mit Terminen stattfinden wird.

Auch das Jobcenter des Kreises Wesel kehrt allmählich zur Normalität zurück und wird ab sofort wieder persönliche Beratungen anbieten. Allerdings gibt es doch auch einige Änderungen, wie Geschäftsführer Michael Müller verkündet. „Ein achtsamer Umgang mit Corona ist jedoch nach wie vor wichtig“, sagt er. Deshalb hat er auch für seine Mitarbeiter sowie die Kunden Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, um eine Ansteckungsgefahr zu minimieren.

Zuletzt kaum persönliche Beratungen

In den vergangenen Monaten hatte das Jobcenter seine Dienstleitungen in erster Linie über Telefon, Mail oder auch online angeboten. Nur in Ausnahmefällen wurden Beratungen persönlich durchgeführt.

Nun sollen im Juli und August Kunden wieder vermehrt die Möglichkeit erhalten, notwendige Beratungstermine beim Jobcenter wahrzunehmen. Diejenigen, die Leistungen im Rahmen des vereinfachten Zugangs zu Grundsicherungsleistungen erhalten haben, werden für den Weiterbewilligungszeitraum durch das Jobcenters eingeladen.

Michael Müller  ist Geschäftsführer im Jobcenter Kreis Wesel
Michael Müller ist Geschäftsführer im Jobcenter Kreis Wesel © FFS | Erwin Pottgiesser

Ab September ist angedacht, den Regelbetrieb wieder in voller Ausprägung aufzunehmen – immer unter der Voraussetzung, dass die Corona-Zahlen nicht wieder in die Höhe schießen. Beratungsgespräche sollen allerdings dann ausschließlich terminiert stattfinden, also nach vorheriger Absprache.

Sicherheit geht vor

Und: Die beiden operativen Bereiche haben Regelungen getroffen, dass Anliegen auch telefonisch oder digital bedient werden können.

Und das Jobcenter geht lieber zunächst auf Nummer sicher: „Bei den persönlichen Gesprächen werden die bestehenden Schutzvorschriften und Hygienemaßnahmen eingehalten, die Maskenpflicht besteht auch weiterhin. Darüber hinaus bitten wir unsere Kundinnen und Kunden, vor dem Gesprächstermin einen freiwilligen Selbsttest durchzuführen, was zur Entspannung der Beratungssituation für alle Beteiligten beiträgt.“

Teilweise sei auch eine Tandemberatung - als Dreiergespräch mit Vermittler, Sachberater und Kunde - möglich, dann in einem größeren raum

Ansprechpartner für die Kunden

Kunden, die bereits Leistungen vom Jobcenter erhalten, können sich direkt an ihre bekannten Ansprechpartner sowohl im Leistungsbereich als auch im Vermittlungsbereich wenden. Sollte die Durchwahl nicht bekannt sein, gibt das Servicecenter Kreis Wesel unter 0281-2077200 Auskunft. Unter der regionalen Hotline 0281 9620 777 können Neukunden ihr Anliegen vorbringen. Die Hotline ist montags bis donnerstags von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 12.30 Uhr erreichbar.

Lage ist relativ entspannt

Wie Müller betont, wird gerade jetzt von Arbeitssuchenden eine große Flexibilität erwartet. Und: Gerade im ländlichen Bereich hat man mit Führerschein ein wesentlichen Vorteil, daher wird auch die Erreichung der Mobilität vom Jobcenter aktiv unterstützt. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt insgesamt sei aber „relativ entspannt“ so Müller. Die Bedarfsgemeinschaften seien während der Pandemie stabil, in Teilen sogar rückläufig gewesen, fügt der Geschäftsführer an.