Wesel. Die Jamaika-Koalition hat sich mit den Weseler Töchtern über Maßnahmen zur Klimaneutralität ausgetauscht. Eine Bilanzierung steht im Fokus.

Die Jamaika-Koalition hat sich mit den Weseler Töchtern zusammengesetzt und über ambitionierte Klimaziele gesprochen. Hintergrund des Gesprächs zwischen den Fraktionen CDU, Grünen, FDP und WfW mit den kommunalen Unternehmen Weseler Bauverein, Stadtwerke Wesel, Bädergesellschaft und ASG ist das Ziel der klimaneutralen Kommune bis 2035.

Dies hatte der Stadtrat im Dezember 2020 formuliert und nun soll in der nächsten Ratssitzung am 22. Juni der Weg zu diesem Ziel abgesteckt werden, unter der Überschrift: „Roadmap zur Klimaneutralität der Weseler Töchter“.

Wichtige Bilanzierung

„Das Bild der Roadmap erklärt ganz gut die Dimension der Aufgabe“, erklärt Ulrich Gorris, Fraktionssprecher der Grünen. Auch wenn die Klimaneutralität in weniger als 15 Jahren unrealistisch klingen möge, müsse man in Verantwortung gegenüber den folgenden Generation, alles mögliche versuchen.

Wichtig dazu sei vor allem eine ausführliche Bilanzierung, an welchem Punkt die Weseler Töchter stehen. Anhand dessen sollte dann geschaut werden, wo man ansetzen kann und was ökologisch, aber auch ökonomisch Sinn ergibt.

Eigener Verbrauch im Betrieb

Die Vorstände der Weseler Töchter stellten ihre ersten Schritte und Vorstellungen vor, die sie zur Klimaneutralität führen sollen. Dabei fokussieren alle zunächst den hausinternen CO2-Ausstoß und Energieverbrauch, der beispielsweise durch Photovoltaik und Austausch der Dienst- und Arbeitsfahrzeuge verbessert werden könnte und teilweise auch schon wurde.

Ursächlich für alle Betriebe sei aber ein Energieaudit, also eine Energieberatung von Experten für die internen sowie externen Prozesse. Folgend können dann weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Unabhängig davon waren sich alle in der Runde einig, das parallel auch eine allgemeine Aufklärung in vielen Bereichen in der Gesellschaft nötig sei. Manche Maßnahmen lägen auch nicht in den Händen der im Verhältnis kleinen Betriebe und der Lokalpolitik.