Hamminkeln. Auch in der Corona-Krise hält der Mehrhooger Bürgerverein an der Tradition zum 1. Mai fest. Andere Aktivitäten müssen wegen der Pandemie ruhen.
Am 1. Mai hat der Mehrhooger Bürgerverein nach alter Tradition auf dem Platz vor der Niederrheinischen Sparkasse neben dem „Bahnekerl“ wieder den Maibaum aufgestellt.
Coronabedingt musste dies wegen der bestehenden Kontaktverbote allerdings ganz anders als in den Vorjahren erfolgen.
Drei junge Männer einer Familie haben zusammen mit zwei Helfern des Bürgervereins unter Wahrung der Hygienebestimmungen den Maibaum aufgestellt. Natürlich gab es kein Publikum und keine Feier.
Brauch aus dem 16. Jahrhundert
Der Brauch, einen mit Kränzen und Bändern geschmückten Baum zum 1. Mai aufzustellen, entwickelte sich im 16. Jahrhundert in Deutschland. „Der Maibaum steht seither für Gedeihen und Wachstum sowie für Glück und Segen. Er hat sich als der Frühlingsbaum zum Sinnbild für Hoffnung und Freude entwickelt, die wir als Bürgerverein der Mehrhooger Bevölkerung übermitteln möchten“, erklärt Brigitte Heggemann.
Kleine Dinge der Freude
Die Vorsitzende des Bürgervereins ergänzt: „Geben Sie die Hoffnung in dieser schwierigen Zeit nicht auf und suchen Sie nach den kleinen Dingen der Freude im Alltag. Es wird ganz gewiss auch wieder eine bessere Zeit kommen, in der wir uns wieder treffen und gemeinsam etwas unternehmen können!“
Im Jahr 1980 wurde der Mehrhooger Bürgerverein gegründet. Zur Feier des zehnjährigen Bestehens des Bürgervereins wurde 1990 das Vereinsheim offiziell eröffnet.
Regelmäßige Treffen
Mit dem neuen Zuhause entwickelten sich neue Aktivitäten: Der Frauentreff wurde ins Leben gerufen. Hier wurde gebastelt, gehandarbeitet, gespielt und geklönt. Da die Männer nicht zurückstehen wollten, entstand auch ein Männertreff, bei dem ein zünftiger Skat gekloppt wird. Bei diesen regelmäßigen Treffen wurde immer neue Pläne für weitere Aktivitäten des Bürgervereins geschmiedet.
Sobald Corona es zulässt, lädt der Bürgerverein wieder zu gemeinsamen Aktivitäten im Ort.