Wesel. 18 bundesligataugliche Bahnen sollen am neuen Standort entstehen. Die Arbeiten dafür werden in dieser Woche beginnen, teilt der ASG mit
Er gehört zu Wesel am Rhein wie das Rheinbad und die Promenade – der Minigolfplatz des 1. Minigolfsportclubs Wesel 6.6.66. Egal ob Freizeitspaß oder Profiturnier – auf der Anlage in bester Lage treffen sich seit Jahren Hobbyspieler, aber auch Bundesligisten, um den kleinen Ball mit möglichst wenig Schlägen einzulochen.
Ist das Wetter passend ist die Anlage außerordentlich beliebtes Ausflugsziel für Familien. Dahinter steht ein Verein mit langer Erfolgshistorie, vielen sportlichen Erfolgen und rund 50 Mitgliedern. Für sie heißt es jetzt Abschied nehmen vom lieb gewordenen Platz.
Neues Kapital der Vereinsgeschichte
Am Auesee soll ein neues Kapitel der Vereinsgeschichte geschrieben werden: Zwischen Slipanlage/Tauchereinstieg und einer Baumreihe entsteht auf grüner Wiese eine neue attraktive Anlage, verspricht der städtische Eigenbetrieb ASG, der zuständig für den Neubau ist.
„Wir wollen den Bürgern und dem Verein einen attraktiven Standort bieten, das ist uns gelungen“, sagt ASG-Betriebsleiter Mike Seidel. Bereits Ende Juli, so hoffen er und Hans-Georg Oberender, der für das Projekt zuständig ist, sollen Vereins- und Hobbyspieler wieder den Schläger schwingen können.
Die Arbeiten beginnen jetzt
In dieser Woche starten die Erdarbeiten, der vorhandene Oberboden wird abgeschoben. Laut ASG kann es dann schnell weitergehen, die in Wesel üblicherweise notwendigen Sondierungsarbeiten wegen der Weltkriegsbomben seien am Auesee nicht notwendig.
Deshalb sollen die Arbeiten am Unterbau zügig folgen mit dem Einbau von Tragschicht und Frostschutz. Auf dem Aueseeparkplatz nebenan werden zeitweise aber ein paar Stellplätze wegfallen, kündigt der ASG an: Sie werden für Geräte und Aushub benötigt.
Hans-Georg Oberender hat schon viele Projekte umgesetzt, ein Minigolfplatz war noch nie dabei. „Die Lage mit Blick auf den See und mitten im Grünen ist sehr gut. Das ist Neuland für mich, und deshalb macht es Spaß“, sagt er.
18 wettkampftaugliche Bahnen
Bei der Anlage handelt es sich um 18 Minigolf-Bahnen, die nach den Regeln des Minigolfverbandes entstehen, also auch wettkampftauglich sind.
Die Bahnen bieten unter anderem knifflige Hindernisse, was wiederum ein bisschen Wettkampfatmosphäre für Hobbyspieler bedeute. Ein Gebäude für die Sportminigolfer entsteht in der Regie des städtischen Gebäudeservices, zudem soll es eine Terrasse mit Überdachung geben.
Neues Gelände wird begrünt
Zum guten Schluss soll das Gelände begrünt werden, damit es wieder ähnlich naturnah aussieht wie am bisherigen Platz.
„Es handelt sich um einen sehr umfangreichen Ausbau“, sagt Hans-Georg Oberender. Davon sollen künftig auch die übrigen Aueseebesucher profitieren. Neben dem neuen Minigolfplatz soll auch ein neuer Weg als Ergänzung des Rundwanderwegs kommen, dazu Picknickplätze in Ufernähe eingerichtet werden.