Wesel. Chefarzt Stephan Böhmer gratuliert mit Blumenstrauß. Die Frauenklinik erinnert daran: Blut aus der Nabelschnur hilft Leukämie-Kranken.
Ein "echtes" Neujahrsbaby gab es in diesem Jahr nicht im Weseler Marien-Hospital. Denn die kleine Mia hatte es nicht eilig: Das Mädchen war für den 22. Dezember ausgezählt, kam aber erst am 2. Januar um exakt 4.39 Uhr morgens zur Welt.
Dennoch war Mia das erste Kind, das im neuen Jahr im Marien-Hospital Wesel geboren wurde. Sie wog bei der Geburt 4060 Gramm und maß 58 Zentimeter.
Glückliche Eltern kommen aus Rees
Mit den glücklichen Eltern - die 23-jährige Maren Boshuven und der 28-jährige Marvin Paß aus Rees - freuen sich alle Familienmitglieder über diesen wunderschönen Start ins neue Jahr. Mia ist das erste Kind des Paares.
Prof. Stephan Böhmer, Chefarzt der Frauenklinik, gratulierte den jungen Eltern im Namen des Hauses mit einem Blumenstrauß.
Die kleine Mia setzt übrigens eine Serie des Vorjahres fort: Wie berichtet, waren Mia und Emil im Jahr 2020 die beliebtesten Vornamen für Kinder, deren Geburten in Wesel beurkundet wurden - jeweils 14 Mädchen und Jungen erhielten diese Namen.
Blut aus der Nabelschnur hilft Leukämie-Kranken
Die Frauenklinik des Krankenhauses erinnert in diesem Zusammenhang nochmal an die Möglichkeit für Schwangere, Blut aus der Nabelschnur zu spenden, so dass Leukämiekranken geholfen werden kann.
100 Milliliter, die viel bewirken können: Schwangere haben jetzt in der Frauenklinik am Marien-Hospital die Möglichkeit, Blut aus der Nabelschnur und dem Mutterkuchen, die nach der Abnabelung des Babys zurückbleiben, zu spenden.
Das Blut wird der Deutschen José-Carreras-Leukämie-Stiftung zur Verfügung gestellt und dient der Knochenmarktransplantation für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind. Die Stiftung wurde von dem spanischen Tenor José Carreras gegründet, der 1987 selbst an Leukämie erkrankte.
„Die Blutspende ist kostenlos“, sagt Dr. Indra Pleßmann, Oberärztin in der Frauenklinik am Marien-Hospital. Mütter können die Einwilligung dazu bereits während der Geburtsplanung geben.
„Das Interesse ist sehr groß“, so Dr. Pleßmann, Departmentleiterin Pränatale Medizin/Perinatologie.
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