Das evangelische Krankenhaus Wesel kann bei der Behandlung schwerer Coronafälle Fachleute der Charité digital in die Visite einbinden.
Wesel. Verbesserte Behandlungsmöglichkeiten für schwer kranke Corona-Patienten: Das Evangelische Krankenhaus in Wesel hat nun die Möglichkeit, eine Visite mit einem digital zugeschalteten Experten des Charité in Berlin auf der Intensivstation des EVK durchzuführen.
Diese neue Visiten mit der Charité-Universitätsmedizin Berlin stellen für das EVK ein probates Mittel dar, um Schwerstkranke und Intensivpatienten wohnortnah versorgen zu können und dabei rund um die Uhr auf die Facharztexpertise der renommierten Uniklinik zurückgreifen zu können.
Corona-Behandlung: Erfahrungsaustausch mit der Charité in Berlin
Das EVK war im Frühjahr eine der ersten Kliniken in der Region, die einen schwer erkrankten Corona-Patienten versorgen musste. „Im Rahmen dessen haben wir zum Erfahrungsaustausch bezüglich der medikamentösen Therapie den Kontakt mit der Charité in Berlin aufgenommen“, erläutert Chefarzt Dr. Joachim Große.
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Die Mediziner der Charité boten ihren Kollegen an, ins Projekt „FUTURE“ einzusteigen, das die Charité gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) initiiert hat.
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Experten aus Berlin stehen bei der Visite quasi mit am Patientenbett, können sich live ein Bild vom Zustand des Erkrankten machen.
Verbesserte Behandlungsmöglichkeiten durch digitale Visite
Zudem ist ein Zugriff auf alle relevanten Untersuchungsergebnisse möglich und sogar ein Dialog mit dem Patienten, sofern dieser in der Lage ist. „Unsere medizinischen Möglichkeiten vor Ort profitieren von dieser virtuellen Ergänzung enorm“, so Dr. Große.
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