Hamminkeln. Neue Projekte und kleine Braukurse gibt es in der Braumanufaktur trotz der Pandemie, erklärte der Braumeister einer CDU-Delegation
Die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik und Landratskandidat Ingo Brohl statteten Wilhelm Kloppert in der Niederrhein-Westfälischen Braumanufaktur in Hamminkeln „auf ein frux“ – so heißt die beliebte Braumeisterlimonade der Feldschlösschen Brauerei – einen Besuch ab und informierten sich vor Ort über die Braumanufaktur am traditionellen Standort.
Wilhelm Kloppert erklärte kurz die neuen Projekte, die sich mit dem Anbau von Brau- und Backgetreide befassen, und erläuterte im Rahmen einer wie immer kurzweiligen Führung unter „Coronabedingungen“ den Gästen seine Firmenphilosophie: „Wir stellen höchste Ansprüche an unsere vielfach ausgezeichneten Brauspezialitäten. Es besteht ein ausgeprägtes Qualitätsbewusstsein, das der Grund für den langjährigen Erfolg ist und die Voraussetzung für die Premium-Qualität der Produkte darstellt. Es werden ausschließlich hochwertige Rohstoffe eingesetzt und nach traditionellem Verfahren verarbeitet.“
Bisher ohne Beihilfen durch die Krise
Heute führt die sechste Generation der Familie die Feldschlösschenbrauerei. Diese hat sich in den letzten Jahrzehnten durch die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte aus der regionalen Bedeutung heraus entwickelt. „Durch unsere starke Position im Markt ist die Feldschlösschenbrauerei bisher ohne staatliche Beihilfen durch die Krise gekommen“, ist Kloppert froh.
„Den Brauereien, die einen hohen Fassbieranteil und damit entsprechende Absätze in der Gastronomie und im Veranstaltungsbereich verloren haben, ging und geht es da deutlich schlechter“, resümiert Kloppert besorgt. Anders hat sich die Situation bei der selbstständigen „Enkel-Brauerei“, der Niederrhein-Westfälischen Braumanufaktur, dargestellt. In Coronazeiten läuft der Betrieb des Lädchens und der Braumanufaktur unter verschärften Hygienebedingungen weiter. „Fast jeder Braukurs ist wieder ausgebucht“, so Wilhelm Kloppert. Die Bierseminare können aber nur mit deutlich verringerter Teilnehmerzahl durchgeführt werden, was eine auskömmliche Kalkulation schwierig macht. Da ist die Situation wie in der Gastronomie schwierig. Zusammen mit den Sofort-Hilfen von Bundes- und Landesregierung ist die Niederrhein-Westfälische Braumanufaktur bislang ordentlich durch die Krise gekommen.
Bier mit heimischer Gerste
„Hier wird Bier aus heimischem Gerstenanbau lokal“, bilanzierte die Landtagsabgeordnete Charlotte Quik den informativen Besuch. Landratskandidat Ingo Brohl zeigte sich begeistert: „Das Unternehmen steht für Natürlichkeit, Ursprünglichkeit und Unverfälschtheit. Ich bin grundsätzlich überzeugt von regionaler Lebensmittelherstellung und Verarbeitung vor Ort. Sie zu schützen und qualitativ auszubauen ist eines meiner wichtigen Anliegen für den Niederrheinkreis Wesel als nächster Landrat.“
Natürlich durfte während des Besuches eine Verkostung nicht fehlen. Für alle Gäste gab es eine frux-Braumeisterlimonade, ein halbes Gläschen Bier und dabei jede Menge interessanter Geschichten aus dem Brauereiwesen – wie immer unvergleichlich interessant und witzig erzählt von Braumeister Wilhelm Kloppert.