Die Veranstaltungsbranche kämpft ums Überleben – auch in Wesel. Fraglich ist, wie es nun weitergeht mit der Niederrheinhalle.
So traurig das ist: Michael Lohmeyer wird nicht das einzige und nicht das letzte Opfer der Coronakrise sein. Die gesamte Veranstaltungsbranche ist schwer getroffen – und besonders hart ist es für diejenigen, die auf Großveranstaltungen angewiesen sind. Denn wann diese wieder stattfinden können, ist völlig ungewiss. Aber auch viele kleinere Unternehmen und Solo-Künstler, Hotels und Restaurants müssen derzeit ums Überleben kämpfen. Das ist bitter.
Sollte die Verwaltung die Zeit nun nutzen können, um die Sanierung – oder den Neubau – der in die Jahre gekommenen Halle früher in Angriff nehmen, wäre das zumindest für die Stadt eine gute Lösung. Ob es gelingt, nun schneller als geplant einen Investor zu finden, bleibt aber abzuwarten. Gelingt das nicht, müssen die Weseler noch länger als geplant auf die größte Halle der Stadt verzichten – erst wegen Corona und dann wegen der Sanierung.
Die Unternehmen der Veranstaltungsbranche haben keine Zeit mehr abzuwarten. Die Zeit läuft ihnen davon und man fragt sich bange: Wer von ihnen wird noch da sein, wenn die Coronakrise einmal vorbei ist?