Schermbeck. Für Bürgermeister Mike Rexforth ist das Maß voll, nachdem Wölfin Gloria immer wieder auffällig wird. Zusammenleben sei nicht mehr möglich.
Es ist noch nicht ganz zwei Jahre her, da war Schermbeck noch mächtig stolz auf seine Wölfin Gloria. Zumindest musste eine erste Version des großen Posters „The Schermbecker“ nochmal abgeändert werden – der Grund: Der Wolf fehlte auf dem gezeichneten Bild, das alle Sehenswürdigkeiten der Gemeinde abbilden sollte. Nun gibt es eine Kehrtwende: Bürgermeister Mike Rexfoth sowie die größte Partei im Ort, die CDU, erklären unmissverständlich: Gloria ist nun nicht mehr erwünscht!
Die Ängste der Menschen werden geschürt
„Die aktuelle Häufung von möglichen Angriffen der Fähe GW954f im Wolfsgebiet Schermbeck führt zu erheblichen Verunsicherungen in Teilen der Bevölkerung, insbesondere der Vorfall in der Nacht Montag, 31. August, auf Dienstag, 1. September in Gahlen. Mutmaßlich war die Wölfin am Ausbruch einer Rinderherde aus einer umzäunten Weide beteiligt. Das schürt die Ängste der Menschen und führt zu verhärteten kommunikativen Fronten“, so Rexforth und die CDU.
Die CDU Schermbeck und Bürgermeister Mike Rexforth sind der Auffassung, „dass ein Zusammenleben mit der Wölfin Gloria in Schermbeck nicht mehr möglich ist“ und setzen sich für eine schnellstmögliche Umsiedlung des „verhaltensauffälligen Tieres“ ein. Eine Tötung der Wölfin sei nur die allerletzte Möglichkeit. Ein Ministerium als Behörde müsse darüber entscheiden und sich an das strenge Gesetz halten, denn: Eine mögliche „Entnahme“ müsste auch vor Gericht standhalten.