Hamminkeln. Zu schnell, zu dicht aufgefahren: Die Polizei hat in Hamminkeln gefährliche Fahrer aus dem Verkehr gezogen.
Die Polizei konnte am Donnerstag zwei Autofahrer aus dem Verkehr ziehen, weil sie zu schnell und mit zu geringem Abstand unterwegs waren. Am Morgen gegen 7.10 Uhr waren Polizisten des Verkehrsdienstes mit ihrem Provida-Fahrzeug unterwegs. Das ist ein spezielles Auto, das Geschwindigkeiten von vorausfahrenden Autos messen und per Kamera aufzeichnen kann.
Gegen 7.10 Uhr war ein 47-jähriger Mann aus Hamminkeln mit einem VW-Golf auf der Borkener Straße unterwegs. Das Pro-Vida-Fahrzeug konnte bei dem Fahrer eine Geschwindigkeit von 167 Stundenkilometern messen. Erlaubt ist in diesem Bereich Tempo 100. Gleichzeitig war es nebelig und die aufgehende Sonne blendete auf der Straße. Der Fahrer muss nun mit einem Fahrverbot von zwei Monaten rechnen und mit deutlich mehr als 440 Euro Bußgeld.
Hintermann „klebt“ am vorausfahrenden Firmenwagen
Gut eine halbe Stunde später „entdeckten“ die Polizisten zwei Firmenwagen auf der Borkener Straße, bei denen der zweite Fahrer den Mindestabstand der Fahrzeuge deutlich unterschritten hatte. Beide Autos waren mit Tempo 100 unterwegs.
Der Hintermann, ein 24-Jähriger aus Xanten, war bis auf zehn Meter auf den vorausfahrenden Firmenwagen herangefahren. Die Polizeibeamten fuhren über die B67 und die A31 hinter den Firmenwagen her. Auch bei Tempo 160 auf der Autobahn unterschritt der Fahrer aus Xanten den Abstand deutlich.
Nach dem die Polizei ihn gestoppt hatte, stellten die Beamten fest, dass der Fahrer unter dem Einfluss von Betäubungsmittel stand. Ein Arzt hat dem Mann deshalb eine Blutprobe entnommen. Der Fahrer musste gleich an Ort und Stelle seinen Führerschein abgeben. Ihn erwartet jetzt ein Strafverfahren und wahrscheinlich der Entzug der Fahrerlaubnis – dabei hatte der 24-Jährige erst vor zehn Monaten seinen Führerschein gemacht.