Schermbeck. Vier Millionen Euro investiert die Volksbank in ein zeitgemäßes Hauptgebäude. Darin ändert sich auch für die Mitarbeiter einiges.
Auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses steht unter anderem das Bauvorhaben der Volksbank: Sie plant, das Hauptgebäude an der Mittelstraße 54 mit einem Anbau an der Apothekerstege zu vergrößern – 34 Meter lang und zwölf Meter breit, dreigeschossig, Nutzfläche etwa 1000 Quadratmeter, Investition etwa vier Millionen Euro, so die Bank. Geschätzte Bauzeit: ein- bis eineinhalb Jahre.
An der Planung beteiligt sind mehrere Architekturbüros. Architekten Brilo + Klein-Bösing, funke + funke sowie die Innenarchitekten Zachert + Hinterberger. „Das neue Gebäude soll repräsentativ aber nicht protzig, das alte soll mit dem neuen verbunden werden und als Gesamtwerk in einem besonderen Licht erstrahlen“, erklärte Architekt Johannes Brilo. Anstelle eines großen Kubus’ werden zwei barrierefreie Stadthäuser entstehen, die sich in Optik und Volumen in das Stadtbild einfügen. Das Gebäude, eine Kombination aus münsterländischem Mauerwerk und Glasfronten, richtet sich mit den Eingängen zur Apothekerstege aus. Alt und neu werden mit einem Glaskubus, in dem sich ein ebenfalls gläserner Aufzug befindet, verbunden.
Volksbank ist gewachsen, Kundentermine werden intensiver
In das neue Haus werden auch die Mitarbeiter aus der Weseler Straße 3 umziehen. Der SB Bereich dort wird bleiben, aber verkleinert. Die freien Räumlichkeiten werden vermietet. Viele Fragestellungen, hohe Anforderungen haben den Planungsprozess begleitet, vor allem die Frage „Brauchen wir ein solches Gebäude überhaupt“, so Bankvorstand Rainer Schwarz. Antwort: „Ja das muss sein und zwar jetzt. Dies ist unsere Investition in die Zukunft der Volksbank Schermbeck.“ In den vergangenen zwanzig Jahren sei die Bank gewachsen, Kundentermine wurden intensiver, die Besucherfrequenz steige. Hier gibt es mehr aus Wesel, Hamminkeln und Schermbeck
NEW Word, Jobsharing, Desk-sharing und Homeoffice, hochkomplexe Firmensituationen und geforderte Individuallösungen für unterschiedlichste Problemsituationen sind Ansprüche, die die Volksbank mit ihren Mitarbeiten in einem Prozess des Umdenkens umsetzt. Das klar formulierte Ziel erklärte Vorstand Norbert Scholtholt. „Die Erweiterung muss uns in die Lage bringen, noch besser und noch schneller für unsere Kunden arbeiten und damit dauerhaft bessere Finanzdienstleistungen anbieten zu können“.
Der eigene Schreibtisch war gestern
Der eigene Schreibtisch mit Familienfotos und persönlichem Kram war gestern, heute passen sich Mitarbeiter den Kundenanforderungen an und wechseln je nach Anforderung in den Räumlichkeiten. Deswegen wird auch das Hauptgebäude angepasst und umgebaut. Der Eingang bleibt bestehen, aber die Kundenhalle wird großzügiger und mit großen Fenstern ausgestattet. „Flexibilität auf höchstem Niveau“: Unter diesem Gesichtspunkt sei das Vorhaben umgesetzt worden, erklärte Architektin Monika Heinrichs. Das beinhalte auch, dass Wände verschoben und Räume je nach Anforderung größer und kleiner gestaltet werden können. Der Bau beginnt, sobald die Baugenehmigung vorliegt