Hamminkeln. Susanne Wüpping arbeitet seit 25 Jahren in der Kita Mühlenbergkinder. Sie ist überzeugt, dass sie richtigen Beruf gefunden hat.
Susanne Wüpping bittet zu Tisch. Tassen, Gläser, Kaffee und Wasser stehen hier vor dem Eingang des Familienzentrums Mühlenbergkinder an der Jahnstraße in Brünen. Hier hat der Kindergartenverein vor 26 Jahren seine Arbeit begonnen und ein Jahr später stieg Susanne Wüpping ein. Nun hat die Kindergartenleiterin ihr Dienstjubiläum: Seit 25 Jahren ist sie in dieser Einrichtung tätig und arbeitet mit den Kleinsten.
Eingewöhnzeit für Eltern und Kinder
Der kleine Tisch mit den Stühlen drumherum ist für die Eltern gedacht, die ihre Kinder jetzt zum ersten Mal in den Kindergarten schicken. Es ist „Eingewöhnungszeit“ und die Eltern können, wenn sie ihre Jungen und Mädchen bringen, bei einem Getränk miteinander und mit dem Team ins Gespräch kommen, Fragen stellen, die Einrichtung kennenlernen. Das ist der Einrichtung wichtig - diese Gemeinsamkeit im Dienste der Kinder.
Dass Susanne Wüpping was mit Kindern machen möchte, stand für die 45-jährige Loikumerin schon früh fest. Als Jugendliche hütete sie Babys und Kinder nach der Schule und hatte viel Spaß daran. Ein späteres Praktikum in einem Modegeschäft bestärkte die junge Frau ihrer Einsicht. „Das war nichts für mich“, erinnert sie sich. Hier gibt es mehr aus Wesel, Hamminkeln und Schermbeck
Auch ein Praktikum in einem Altenheim bestätigte die Erkenntnis, denn „die Pflege ist sehr intensiv. Wenn dann Bewohner sterben...“ Nein, das hätte sie zu sehr mitgenommen.
Eine Kindergarten-Laufbahn in Brünen
Also begann Susanne Wüpping ihre Ausbildung als Erzieherin und stieg beim neuen Kindergartenverein ein. Erst arbeitete sie als Ergänzungskraft, dann als Gruppenleitung und seit 2002 ist sie die Leiterin der gesamten Einrichtung. Woanders arbeiten? Das kann sich Susanne Wüpping nur schwer vorstellen. Und ist dann voll des Lobes für den Vorstand des Vereins - ach was, für alle Vorstände, die Susanne Wüpping in den vergangenen 25 Jahren erlebt hat.
Mit jeden Vorstand habe sie etwas erreicht. Mit dem einen habe sie Vereinsräume im ersten Obergeschoss eingerichtet, mit dem anderen den Zahlengarten errichtet, mit dem nächsten die Zertifizierung zum Familienzentrum geschafft, wieder mit einem anderen den U-3-Bereich aufgebaut – und dann war da noch der Anbau… Mittlerweile hat der Kindergarten vier Gruppen und könnte durchaus noch wachsen. „Im U-3-Bereich gäbe es noch Bedarf“ erzählt Susanne Wüpping.
Dank für die Wertschätzung für das Kita-Team
Der aktuelle Vorstand hat mit Corona alle Hände voll zu tun, da bleibt für anderes wenig Platz. Das ist einfach Pech. Aber was die Leiterin des Familienzentrums vor allem ganz toll findet, ist die Wertschätzung, die ihr und ihrem Team in all der Zeit entgegengebracht wurde. Weshalb sie sich auch nach 25 Jahren einen Berufswechsel überhaupt nicht vorstellen kann. Denn die Kinder sind hier in Brünen das A und O.