Wesel. Comedian Markus Krebs präsentierte an der Niederrheinhalle Wesel ein „Best of“ aus seinen Programmen. 750 Besucher hatten etwas zu lachen
Bereits eine Stunde vor Beginn des Comedy-Abends standen die Fans Schlange vor dem Eingang des Biergartens an der Niederrheinhalle. Jeder Besucher hatte vorher ein personalisiertes Ticket über das Internet gebucht. Das Sicherheitspersonal achtete auf den Maskenschutz und die Desinfizierung, zudem wurde die Abstandsregel eingehalten.
Auch interessant
Zuletzt hatte es beim Krebs-Gastspiel in Dinslaken bei den rund 1000 Besuchern Probleme gegeben, doch in Wesel hatten alle Besucher großes Verständnis für die Sicherheitsmaßnahmen. 750 Fans kamen – das war auch die von den
Klanghelden als Veranstalter festgelegte Obergrenze. „Bei einem Bereich von 5000 Quadratmetern kann so ausreichend Abstand gehalten werden“, freute sich Hilmar Schulz von den Klanghelden über das ausverkaufte „Haus.“ Das gut ein Dutzend starke Sicherheitspersonal achtete genauestens auf die Einhaltung des Abstandes. Schulz lobte das Publikum, das sich so vorbildlich verhalten habe.
Quasi ein Heimspiel für Krebs
Auf der Bühne stand an diesem Abend der bundesweit bekannte Comedian Markus Krebs. Er hatte hier quasi ein Heimspiel, da er nicht weit entfernt in Mehrhoog zu Hause ist. Die obligatorische Wollmütze, die schwarze Sonnenbrille und der Zopf sind neben seinem schierunendlichen Repertoire an Witzen das Markenzeichen des 50-jährigen Comedian. Krebs ist ein Meister der schnellen Pointen und versprüht besten Kohlenpott-Humor auf der Bühne.
Zweieinhalb Stunden pausenlose Lacher
Auch interessant
Ihm reichen auf der Bühne ein Barhocker und ein einfacher Stehtisch – und ein Bier. Wer einen Abend mit Krebs erlebt, glaubt irgendwann selbst, man kenne ihn schon lange als Kumpel von der Theke.
Auch am Freitagabend gab es keine Pause. Fast zweieinhalb Stunden hieß es Lachen am laufenden Band. Der Comedian („Der Mann hinter dem Bauch“) präsentierte einen Querschnitt aus seinen Solo-Programmen „Pass auf...kennste den?“, „Permanent Panne“, „Literatur ohne Betäubung“ und „Hocker Rocker“, also ein „Best of“. Egal, ob nun intelligente Komik oder einfach nur freche Bemerkungen und Kalauer, Krebs schreckt vor nichts zurück.
Kalauer, die beim Publikum ankommen
Es gab herrliche Witze, die manchmal auch unter die Gürtellinie gingen. So betätigte sich der gebürtige Duisburger als Märchenerzähler und Spielfilm-Betrachter („Pretty Woman“ und „Basic Instinct“). Na ja, und in einem Fischlokal muss er wohl sehr bekannt sein („Ich muss hier wohl auf der Speisekarte stehen“).
Über Erlebnisse beim Urlaub auf Mallorca, Frauen- und Piloten-Geschichten, Papageienwitze bis hin zum Sorgentelefon plauderte der Comedian. Beispiel gefällig? „Herr Ober, könnte ich vielleicht mal bezahlen? - „Was hatten Sie denn? - „Hunger und Durst“. Zudem sei er immer sehr neugierig gewesen, darum habe er an seiner Tür gleich vier Spione angebracht. Zum Schluss gab es die Top Ten seiner Lieblingswitze. „Es war ein echt geiler Abend“, befand ein Ehepaar.