Das Mehrfamilienhaus, in das ein Ultraleichtflugzeug gestürzt ist, wird lange unbewohnbar bleiben. Drei Menschen waren bei dem Unglück gestorben.

Wesel. Die Sanierung des Hauses am Färberskamp in Lackhausen hat nach dem Flugzeugabsturz vom 25. Juli begonnen. Aufgrund der starken Zerstörung wird das länger wohl dauern.

Wie berichtet, war ein Ultraleichtflieger nach dem Start in Wesel aus noch ungeklärter Ursache in das Haus gestürzt – vermutet wird ein technischer Defekt. Dabei war eine 39-jährige Frau ums Leben gekommen, ihr zweijähriges Kind überlebte leicht verletzt. Auch der Pilot, ein 55-Jähriger aus Hattingen und sein 83-jähriger Vater, starben bei dem Aufprall.

Die Dachgeschosswohnung, in der die Frau lebte, wurde durch den Einschlag und den anschließenden Brand völlig zerstört. Das Unglück hatte die Menschen in Wesel und Umgebung sehr bewegt. Das Obergeschoss muss nun abgetragen und komplett erneuert werden, wie Architekt Armin Stockhausen auf NRZ-Nachfrage berichtet.

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Auch die darunter liegenden sechs Wohnungen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen und müssen umfangreich saniert werden. Das wird voraussichtlich bis Herbst 2021 dauern. Die Bewohner des Hauses sind alle in Ersatzwohnungen untergekommen, zum Teil mit Hilfe der Stadt Wesel. Die meisten wollen im kommenden Jahr wieder in ihre alte Wohnung zurückkehren. (rme)