Wesel. Die Formation hat sich längere Zeit rar gemacht. In dieser Zeit sind neue Lieder entstanden. Der erste Song „Lawine“ feierte nun Online-Premiere.
Sie hat sich rar gemacht, die Weseler Band „Meine Zeit“. Nach lediglich drei Konzerten 2019 in Felixstowe – im Jahr 2018 waren es über 40 – sind die vier Musiker nicht mehr öffentlich aufgetreten. Untätig waren sie allerdings nicht: Die Pause nutzten „Meine Zeit“, um sich neu zu erfinden.
So entstanden zahlreiche neue Songs, von denen der erste jetzt seine Online-Premiere feiert.
Der Probenraum, der in den vergangenen Monaten das Zentrum der Aktivitäten der Band war, präsentiert sich zwar ganz klischeegemäß in einem Obrighovener Keller, aber von Holzvertäfelung, Bierflaschen und Rauchschwaden keine Spur: Professionell und aufgeräumt sieht es hier aus – und vom Equipment her scheint alles da zu sein, was eine Gruppe zum Arbeiten braucht.
„Lawine“ heißt der neue Titel, der nach Aussage der Band weg von Indie-Rock-Elementen hin zum reinen Pop-Song entwickelt ist.
„Neue Richtung einschlagen“
Und natürlich ist in der langen Zeit des Rückzugs aus dem Live-Geschehen mehr entstanden als nur dieser eine Titel: „Wir haben einige neue Songs in petto“, verspricht Tilo Hellmann, der am Schlagzeug für den charakteristischen Rhythmus sorgt.
Überhaupt möchte sich „Meine Zeit“ stilistisch eindeutiger positionieren. „Wir wollen eine neue Richtung einschlagen“, schildert Daniel Gilberg, Sänger und Gitarrist der Band den Prozess, den die vier Musiker im vergangenen Jahr durchlaufen haben.
Mit neuem Stil mehr Leute erreichen
Die Songs der Gruppe kommen auf eher basisdemokratischem Weg zustande: Einer hat eine Idee, und die wird von der ganzen Gruppe ausgebaut, so dass man am Ende gar nicht so genau sagen kann, von wem der Titel eigentlich ist.
Diese Art der Musikproduktion erfordert Zeit und Konzentration. Und genau dies haben sich die Musiker im vergangenen Jahr verordnet.
Sichtlich zufrieden zeigt sich die Band mit ihrem neuen Song „Lawine“: „Wir wollen mit dem neuen Stil andere und mehr Leute erreichen“, sagt Sebastian Kuck, der Tastenspieler der Formation. Natürlich macht Corona es auch dieser Gruppe schwer, an die Öffentlichkeit zu kommen.
So fand das „Comeback“ mit der Vorstellung der Single „Lawine“ samt Video am vergangenen Freitag in erster Linie im Netz statt.
Konzert in Bocholt
Aber eine Gelegenheit gibt es, die Band live zu erleben: Am Mittwoch, 19. August, wird es das erste Konzert mit teils älteren, aber eben auch vielen der neu entstandenen Songs am Bocholter Aasee geben. Nach der langen Pause wird es auch für die Musiker eine interessante Erfahrung sein, wieder live zu spielen: „Ein wenig aufgeregt sind wir schon“, bekennt Sebastian Kuck. Aber nach der langen Vorbereitung wird schon alles gut gehen...
>>> HIER GIBT ES DEN NEUEN SONG IM NETZ ZU HÖREN:
Die Weseler Band „Meine Zeit“ besteht aus Daniel Gilberg (Gesang/Gitarre), Sebastian Kuck (Piano/Synthesizer), Tilo Hellmann (Schlagzeug/Gesang) und Moritz Hippich (Bass/Gesang). Die Musikler standen bereits bei Supportshows für Andreas Bourani, Jupiter Jones, Mando Diao oder Alice Merton auf der Bühne und absolviertem zudem zwei Deutschlandtouren mit den Killerpilzen. Die Mitglieder der Band sind zwischen 21 und 32 Jahren alt.
Infos zur Band sind zu finden unter: Website: http://www.meinezeitmusik.de/Facebook: https://www.facebook.com/meinezeitmusik/ Instagram: https://www.instagram.com/meinezeitmusik/. Verschiedene Anbieter zum Anhören des Song gibt es hier: https://spinnup.lnk.to/MeineZeit.