Wesel. Die Corona-Regeln sollen trotz des erwarteten Ansturms am Auesee eingehalten werden. Die Stadt will bei Bedarf die Parkplätze sperren.
Sonne satt und Hitze mit bis zu 36 Grad: Am Wochenende werden die Bäder und Seen zweifellos begehrte Aufenthaltsorte sein, was in Corona-Zeiten problematisch werden kann. Besonders am Auesee bittet die Stadt Wesel darum, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, denn an dem frei zugänglichen Gewässer können nicht einfach die Tore wegen Überfüllung geschlossen werden. Dennoch hat sich die Verwaltung auf einen Ansturm vorbereitet: Das Grillen ist seit Donnerstag verboten. Der Parkplatz wird bereits bei 700 verkauften Tickets gesperrt. So hofft die Stadt, eine Überfüllung zu vermeiden.
„Grundsätzlich ist am Auesee jeder für sein Handeln selbst verantwortlich“, erklärt der zuständige Dezernent Rainer Benien. Denn der Auesee ist eben ein offener Badesee. Die Coronaschutzverordnung gilt dennoch auch hier. Das heißt: Die Abstandsregeln von 1,5 Meter müssen eingehalten werden, Gruppen von höchstens zehn Personen dürfen sich in der Öffentlichkeit treffen – es sei denn, es handelt sich um „Verwandten in gerader Linie“ oder Personen aus zwei verschiedenen Haushalten.
Kontrollen durch Strandwächter
Da sich aber nicht alle Menschen daran halten, wird es zusätzliche Kontrollen geben. Alle verfügbaren Strandwächter werden im Einsatz sein und Menschen, die sich nicht an die Regeln halten, ansprechen, kündigt Benien an. Man sei in Kontakt mit der Stadtwacht, die bei Bedarf die Strandwächter im Badebereich unterstützen wird.
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Die beste Möglichkeit, den Besucherstrom zu begrenzen, ist die Schließung der Parkplätze. Das ist bereits am vergangenen Freitag geschehen, weil es zu voll wurde. Diesmal ist bei 700 verkauften Parktickets Schluss, auch wenn über 800 Stellplätze vorhanden sind. Auf die Sperrung weisen dann bereits an der Reeser Landstraße Schilder hin. Auf dem Parkplatz sind Wächter im Einsatz, die die Verkehrsströme lenken sollen, so Benien. Da die meisten Besucher mit dem Auto anreisen, hofft er, den Ansturm in Grenzen halten zu können. Das habe am letzten Freitag gut funktioniert.
Grillverbot am Auesee
Außerdem hat die Stadt ein Grillverbot erlassen. Normalerweise ist das Grillen auf den gepflasterten Flächen erlaubt. Nun ist aber die Vegetation vertrocknet, ein weiterer Grund für das Verbot. Es gilt bis auf Weiteres, mindestens aber über das Wochenende, erklärt Benien.
Die Stadt weist auch auf die Regeln am Auesee hin: Im Badebereich dürfen Luftmatratzen und Wasserspielgeräte bis zu zwei Quadratmetern Größe genutzt werden. Boote mit Paddeln, Stand-Up-Paddle-Bretter und sonstige Wassersportboote sind im Badebereich verboten.
Boote dürfen im Wassersportbereich des Sees genutzt werden. Das Baden im Auesee ist nur am Badestrand erlaubt, nicht an allen anderen Stellen. Und auch nur in der Badebucht bewacht die DLRG in den Sommerferien 9 von bis 19 Uhr die Badegäste. Die Umkleidekabinen und Duschen sind geschlossen, die Toiletten von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
Die Stadtwacht kontrolliert beliebte Orte in Wesel
Auch die Stadtwächter sind in den kommenden Tagen unterwegs, um die Einhaltung von Coronaregeln in Freizeitbereichen zu kontrollieren. Die Streifen werden beliebte Orte wie die Rheinpromenade, die Aue oder den Bislicher Fähranleger im Auge haben, kündigt Gerd Füting, Leiter des Fachbereiches Bürgerdienste und Sicherheit, an.