Hamminkeln. Die Wählergemeinschaft USD möchte an der Hamminkelner Kläranlage eine Photovoltaikanlage errichten. Ein entsprechender Antrag ging ans Rathaus.

Eine große Photovoltaik-Anlage möchte die Wählergemeinschaft USD an der Kläranlage in Hamminkeln errichten. Einen entsprechenden Antrag haben sie jetzt gestellt. Die Stadt ist im Besitz einer großen Fläche an der Kläranlage. Hier könnte nach Vorstellungen der USD auf zwei Hektar eine entsprechende Anlage mit 750 kWp Leistung entstehen. Im Normalbetrieb könnten so 90 Einfamilienhäuser mit Strom versorgt werden, nennt der USD-Fraktionsvorsitzende eine einordnende Zahl.

Nur, dass hier nicht Einfamilienhäuser mit Strom versorgt werden sollen, sondern die städtische Kläranlage, wenn es nach dem Willen der USD geht. Sie schätzt die Kosten auf rund 800.000 Euro, die sich „nach acht bis neun Jahren wieder einspielen würden. Danach verdient die Stadt Geld“ prognostiziert Helmut Wisnieswski.

Stadt als Bauherr gewünscht

Und wer soll die Anlage bauen? Geht es nach der Wählergemeinschaft, wäre am besten die Stadt der Bauherr. Falls das nicht möglich sei, gebe es aber auch Alternativen. Der Freibadverein, dessen Vorsitzender Wisniewski ebenfalls ist, kennt sich mit Photovoltaikanlagen aus, Schließlich hat der Verein dem Freibad selbst für 480.000 Euro die Platten auf das Dach gebaut. Aber auch Privatleute könnten ja Interesse haben, sich dort zu engagieren, glaubt Wisniewski. Schließlich lohne sich die Investition.