Wesel. Viele Verkehrszeichen in Wesel sind überflüssig oder irritierend, findet die SPD. Bürger sollen helfen, unsinnige Schilder entfernen zu lassen.

Der zum Teil üppige Schilderwald an den Straßen ist immer wieder ein Grund zum Kopfschütteln oder sorgt auch schon mal für Verärgerung – die Weseler Sozialdemokraten wollen ihn nun an einigen Stellen lichten. Zumindest dort, wo die Beschilderungen überflüssig, irreführend oder missverständlich sind. Dazu sind Weseler Bürger aufgerufen, solche Stellen der SPD zu melden.

Die Partei will die Hinweise sammeln und sich für eine übersichtlichere Beschilderung im Stadtgebiet einsetzen.

Mini-Tempo-30-Zone in Blumenkamp

Ein Beispiel haben die Sozialdemokraten in Blumenkamp ausgemacht, am dortigen Bahnübergang des Bocholters im Bereich Landwehr/Blumenkamper Weg/Bruchweg. Dort ordnet ein Schild Tempo 30 an – das wird jedoch wenige Meter weiter schon wieder aufgehoben. „Völlig unsinnig“, urteilt Ludger Hovest. „Eines der Schilder muss verschwinden.“ Solche Beispiele gebe es häufiger im Stadtgebiet, so Hovest.

Zum Beispiel auch am Neubaugebiet Am Schwan. Die Straße dort sei bereits zu einem Fahrrad- und Fußgängerweg geworden. Autos kommen nicht mehr durch. Dennoch stehe dort noch ein Sackgassenschild. Hier gibt es mehr aus Wesel, Hamminkeln und Schermbeck

Oder in Bislich: Wer aus dem Ort in Richtung Fährkopf fährt, darf nach dem Ortsausgangsschild theoretisch bis auf 100 Stundenkilometer beschleunigen. Doch schon nach etwa 100 Metern schreibt ein Schild Tempo 50 vor. Warum wird das Schild nicht direkt hinter den Ortsausgang versetzt, damit Auto- und Motorradfahrer erst gar nicht Gas geben, fragt sich die SPD.