Hünxe. Acht Bänke haben die Aktiven von „Drevenack soll schöner werden“ inzwischen runderneuert. Eine Facebookplattform soll Geld einbringen.

Hässlich, kaum einladend und zum Teil nicht zu gebrauchen: Der Zustand etlicher Bänke hat Aktive der Initiative „Drevenack soll schöner werden“ genervt. Sie haben die Sache gründlich in die Hand genommen – Leader-Mittel beantragt und die Facebookplattform „Drev-ebay“ gegründet, um Dinge in Bewegung zu bringen.

Erste Ergebnisse dieser Bemühungen lassen sich schon bewundern: Vor dem Bauernlädchen Schulte-Bunert am Keltenweg 25 in Krudenburg steht eine schöne Bank mit dem Schriftzug „Keltenweg“ in der Rückenlehne, nebenan eine hölzerne Futterstation für Vögel, alles Handarbeit. Für Nachschub im Futterhaus sorgt das Team des Bauernladens.

Acht Bänke aufgearbeitet – und es gibt noch mehr Ideen

An der Straßenecke ein paar Meter weiter gibt es eine weitere Bank mit der Aufschrift „Drevenack“. Timo Kempendorf und seine Mitstreiter Mike Niesbach, Michael Braunshausen, die Geschwister Philipp und Jenny Schuler sowie Ingrid Meyer engagieren sich dafür, Drevenack und auch Krudenburg nach vorn zu bringen.

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Acht Bänke hat die Initiative inzwischen bereits aufgearbeitet - an der Kirche, am Marktplatz, bei der Feuerwehr, am Friedhof, Fasanenweg, Krudenburger Weg und Keltenweg. „Die Bänke gehören der Gemeinde, wir haben uns mit ihr abgesprochen“, erläutert Kempendorf. Vogelfutter, Holz und Kleinmaterial wie Schieferplatten haben örtliche Händler gespendet.

Eine gemütliche Oase und attraktivere Ortsschilder

Mit den Bänken sind die Aktiven noch nicht am Ende ihrer Ideen. Eine rustikale Oase aus Holz mit zwei Bänken und einem Tisch soll an der Drevenacker Kirche entstehen, überdacht. Am Dach wird ein Insektenhotel angebracht. Zudem soll es neue Ortseingangsschilder geben. „Wir haben uns den Schriftzug noch nicht genau ausgedacht. ‘Herzlich willkommen in Drevenack’ könnte darauf stehen, und auf der Rückseite dann ‘Herzlichen Dank für Ihren Besuch’“, sagt Timo Kempendorf.

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Selbst wenn es für diese Vorhaben Mittel aus dem Leader-Topf geben sollte, muss die Initiative noch Geld auftreiben: Zuschüsse gibt es immer nur für 80 Prozent der Kosten.

Hier kommt „Drevebay“ ins Spiel, eine Facebook-Plattform. „Leute können Sachen reinsetzen, die sich nicht mehr brauchen“, erläutert Kempendorf das Prinzip. Der Verkäufer legt fest, wieviel er mindestens dafür haben will, alles was darüber hinaus gezahlt wird, ist eine Spende. Oder jemand spendet den gesamten Erlös.

„Manchmal geben Leute auch Geld, weil sie selbst handwerklich nicht begabt sind, aber helfen wollen“, erläutert Ingrid Meyer. Sie hat erstmal ein Likörchen zur Bank mitgebracht, damit die Aktiven auf ihre Aktion anstoßen können.