Wesel. Versorgungsleitungen für die Seniorenresidenz an der Bahn werden verlegt. Autofahrer müssen deshalb Umwege fahren.

Gebaut wird in diesen Tagen in der Kreisstadt an vielen Stellen. Unermüdlich sind Bagger und Co. beispielsweise am neuralgischen Punkt der künftigen Südumgehung nördlich der Lippe aktiv, wo die Straße unter der B8 und der Bahn hindurchgeführt werden muss. Auch die B8 wird ab heute wieder zur Baustelle (siehe Meldung rechts oben). Das ärgert nicht nur Autofahrer, sondern auch Buskunden.

Seit Wochenbeginn ist zudem die Fahrt in die Stadt erschwert, wenn man aus Richtung Lippeschlösschen über die Dinslakener Landstraße hinfahren möchte. Im Schilder-Wirrwarr der Südumgehungs-Baustelle fällt der Hinweis darauf schließlich kaum auf, öffentlich angekündigt wurde die Veränderung auch nicht.

Dinslakener Landstraße wird zur Falle

Und so sind schon viele in die Falle gefahren, sprich: statt an der Ampel zur Einmündung in die Kurt-Kräcker-Straße wie gewohnt geradeaus Richtung Stadt zu steuern, muss nun rechts Richtung Fusternberg abgebogen werden. Umwege sind programmiert.

Die Stadt Wesel hat zwar eine dreiwöchige Genehmigung für die Sperrung erteilt, doch die Netzservicegesellschaft Niederrhein (NSG), die hier im Auftrag der Stadtwerke Wesel tätig ist, wird mit den Hausanschlüssen wohl eher fertig sein. „Spätestens Mitte nächster Woche“, sagt Reneé Uhlendahl, Betriebsleiter Netze, auf NRZ-Anfrage. Bislang komme man zügig voran. Um die Versorgungsleitungen verlegen zu können, müsse die Straße gequert werden. Denn die Gasleitungen liegen unter dem Parkstreifen, die Wasserleitungen unter dem Gehweg.

80 Zimmer, davon 50 rollstuhlgerecht

Die Anschlüsse sind für die Insanto-Seniorenresidenz, in der 80 Zimmer zwischen 17 und 19 Quadratmetern entstehen, wobei 50 davon rollstuhlgerecht sein werden. Die Fertigstellung des neuen Angebots ist für das zweite Quartal des nächsten Jahres vorgesehen.