Schermbeck. 90 Prozent der geförderten Haushalte haben unterschrieben, 200 weitere können zum Schnäppchenpreis an die Glasfaser angeschlossen werden.

Neue Zahlen und Fakten rund um den Glasfaserausbau im Außenbereich stellte am Montagmorgen Bürgermeister Mike Rexforth gemeinsam mit Michael Leisten von der Verwaltung sowie dem Geschäftsführer der Bietergemeinschaft epcan, Nils Waning, und der Projektkoordinatorin Lisa Ottenhues im Rathaus vor. Bürgermeister Mike Rexforth zeigte sich mehr als zufrieden: Gut 90 Prozent von insgesamt 620 geförderten Haushalten für einen Breitbandausbau mit der schnellen Glasfaser haben mittlerweile einen Vorvertrag unterschrieben und somit ihr Interesse bekundet. Insgesamt können in den Schermbecker Außenbereichen 1300 Haushalte von einer schnellen Datenautobahn profitieren. Die Kosten für die restlichen nicht geförderten Anschlüsse liegen bei rund 3000 Euro. Ein Betrag, der laut Rexforth viele Menschen abschreckt.

Ein Leerrohr für Glasfaser wurde auf einem Acker verlegt, aus dem es noch herausragt.
Ein Leerrohr für Glasfaser wurde auf einem Acker verlegt, aus dem es noch herausragt. © dpa | Sina Schuldt

Zu diesem Bereich zählen auch Straßen im Ortsteil Damm. Damit aber auch hier das Glasfasernetz flächendeckend ausgebaut werden kann, haben nun weitere 200 Haushalte die Möglichkeit, sich für 500 Euro an das Netz anschließen zu lassen.

Ausbaufähige Polygone

Drei ausbaufähige Polygone wurden dafür erstellt. Die geplanten elf Straßen im Ausbaugebiet, sind Alte Landstraße, Schwalbensteg, Kirchweg, Beckenbreiter Stege, Elsenweg, Bovelandsweg, Rittstege, Am Festplatz, Auf dem Bruch und Am Fuchsbau.

„Um den Ausbau für diesen Preis zu ermöglichen brauchen wir 150 Verträge, sprich 75 Prozent“, so Rexforth. Er appelliert eindringlich an alle Bürger, von diesem Superangebot gebrauch zu machen.

Eine große Solidargemeinschaft

Ziel sei es, eine große Solidargemeinschaft zu bekommen. Der Grund: Je mehr Bürger mitmachen, umso so größer sei die Chance für alle Menschen im Außenbereich, sich zukunftsfähig mit dem Breitbandausbau aufzustellen.

„Wer sich nicht sicher ist, sollte wenigstens schon einmal sein Interesse bekunden und einen Vorvertrag abschließen. Die Chance, Highspeed-Glasfaser bis ins Haus zu diesem Anschlusspreis zu bekommen, kommt nie wieder“, so Rexforth.

Die Nachfragebündelung läuft noch bis zum 31. Juli 2020. Nachgemeldet für den förderfähigen Ausbau in Damm wurden weitere unterversorgte Adressen. Das sind Am Halswick 10, An der Windmühle 20, 27, 28, und 34, Bruchstraße 205 und mehrere Häuser am Elsenberg.

Mit Blick auf einen weiteren Ausbau mit Glasfaser im Ortsteil Gahlen, der derzeit noch nicht an dem Breitbandausbau angeschlossen ist, werden aktuell weitere Strategien mit der Bietergemeinschaft epcan, Muenet, den Stadtwerken Borken und der Gemeinde ausgearbeitet. Hier seien bereits zwei Polygone erstellt worden, die noch nicht mit Glasfaser versorgt seien, so Rexforth.

Weitere Informationen zum Breitbandausbau gibt es unter www.schermbeck.de, www.muenet-glasfaser.de und auf www.epcan.de.