Schermbeck. Im Planungs- und Umweltausschuss stellt sich am Donnerstag ein möglicher Nachfolger des Lebensmittelmarktes an der Erler Straße vor.

Seit knapp zwei Jahren warten viele Schermbecker rund um die St.-Ludgerus-Kirche sehnsüchtig auf einen Nachfolger des ehemaligen Edeka-Marktes, der im Juli 2018 seine Pforten schloss.

Immer wieder gab es den dringlichen Wunsch aus der Bürgerschaft und der Politik nach einem „Lebensmittelmarkt als Vollsortimenter“ hier an der Erler Straße zur Nachversorgung. Auch die Errichtung von neuen Wohnungen wurde in diesem Kontext gewünscht, doch es gab unter anderem Probleme mit den Besitzverhältnissen.

Jetzt scheint eine Lösung in Sicht, denn im Planungs- und Umweltausschuss am Donnerstag ab 16 Uhr im Schermbecker Rathaus wird der Vorhabenträger sein Projekt im öffentlichen Teil der Sitzung vorstellen. Um wen es sich dabei handelt, wollten die Beteiligten vorab noch nicht bekanntgeben.

Mit Tiefgarage und Wohnbebauung

Die Schermbecker Firma „Johannes Brilo & Lars Rexforth GbR“ plant den Neubau eines Einzelhandelsgeschäftes mit Tiefgarage sowie darüber liegender Wohnbebauung zwischen der Erler Straße und der Heinestraße.

Dazu hat das Unternehmen Anträge auf Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans sowie auf Abschluss eines Erschließungs- und städtebaulichen Vertrages gestellt.

Für einen der Knackpunkte scheint es ebenfalls eine Lösung zu geben: Wie die Verwaltung mitteilt, sei der Vorhabenträger Eigentümer der betroffenen Grundstücke beziehungsweise werde dies, sodass er in der Lage sei, den Bau zu realisieren.

Frist für die Fertigstellung

Die Gemeinde Schermbeck möchte den Investor zudem verpflichten, sein Vorhaben innerhalb einer bestimmten Frist durchzuführen – daher schlägt die Verwaltung „Baurecht auf Zeit“ vor. Ziel ist es offensichtlich, dass die Schermbecker möglichst bald wieder an der Elter Straße einkaufen können.

>>> MAMMUTPROGRAMM FÜR DEN PLANUNGS- UND UMWELTAUSSCHUSS:

Der Schermbecker Planungs- und Umweltausschuss beschäftigt sich am Donnerstag ab 16 Uhr mit insgesamt 24 Tagesordnungspunkten. Unter anderem geht’s um die Wohnbebauung Spechort, das Gewerbegebiet Hufenkampweg und das Kerkerfeld Ost.

Darüber hinaus sind die Gleichstromleitung „A-Nord“, ein Mobilitätsentwicklungskonzept und die Energieberatung Themen – ebenso wie die Benennung von Straßen in Gahlen.