Hamminkeln. Immer mehr Hundebesitzer sammeln die Hinterlassenschaften ihrer Tiere auf, werfen die Beutel dann aber einfach in die Natur. Das ärgert viele.

Für Hunde ist Hamminkeln ein Paradies. Die Stadt bietet als Flächengemeinde viele Möglichkeiten, durch die Gegend zu stromern und die Natur zu entdecken. Damit der Hund mit seinen Hinterlassenschaften nicht die Gegend verschandelt, hat die Verwaltung im gesamten Stadtgebiet etwa 60 Beutelspender für Hundekot nebst Abfallbehälter aufgestellt. Die werden auch rege genutzt, wie Bauhofleiter Hermann Flores zu berichten weiß. 100.000 Beutel pro Jahr, Tendenz steigend, gehen in Hamminkeln weg.

So weit, so gut. Doch was dann folgt ist nicht mehr so schön. Denn die Bauhofmitarbeiter und auch Hamminkelner Spaziergänger bemerken in den letzten Monaten verstärkt, das die Hinterlassenschaften der Hunde zwar aufgesammelt werden, die Kotbeutel dann aber nicht in die entsprechenden Abfallbehälter, sondern in der freien Natur entsorgt werden.

Von braun auf orange umgestiegen

Dabei ist der Bauhof bereits im vergangenen Jahr absichtlich von braunen auf orange Tüten umgestiegen, um die Signalwirkung zu erhöhen. Viel genutzt hat es offensichtlich nicht. Für die Bauhofmitarbeiter bedeutet dieses Verhalten ein Mehr an Arbeit, weil sie die Beutel einsammeln und entsorgen müssen. Werden, was ja durchaus mal vorkommen kann, die Beutel übersehen und die Bankette gemäht, verteilt sich das Plastik kleingeschreddert in der Landschaft, wo es nicht hingehört. Deshalb bittet der technische Vorstand der Stadt, Bernhard Payer, Hundebesitzer, die Kotbeutel in den dafür vorgesehenen Abfalleimern zu entsorgen.

Bei einem weiteren Punkt bittet die Stadt ebenfalls um die Mithilfe der Bürger. Durch den fehlenden Niederschlag wird die Natur arg in Mitleidenschaft gezogen. Zwar wässern die Bauhofmitarbeiter das Stadtgrün und hier vor allem neu angepflanzte junge Bäume, doch alle Bereiche schaffen die Angestellten nicht.

80 Bewässerungssäcke für die jungen Bäume

Deshalb hofft die Stadt, dass die Bürger sie entlasten und selbst das städtische Grün vor der eigenen Haustür gießen. 80 Bewässerungssäcke hat die Stadt vor allem bei Neuanpflanzungen im Einsatz, mit guten Erfahrungen wie Bauhofleiter Hermann Flores betont. Aber angesichts der Trockenheit wäre die Mithilfe der Hamminkelner eine tolle Sache, der Natur zuliebe.

Er ist zwar schon seit Januar im Einsatz, wurde aber erst am Mittwoch der Öffentlichkeit vorgestellt: Der neue Unimog Geräteträger vom Typ U 318. Das neue Fahrzeug, das einen 20 Jahre alten Unimog 1400 ersetzt, wird vor allem zur Straßenunterhaltung und im Winterdienst eingesetzt. Eine Besonderheit an dem Gerät: Die Steuerung kann mit wenigen Handgriffen von links nach rechts versetzt werden. So können die Mitarbeiter zum Beispiel Mäharbeiten am Straßenrand erledigen und müssen dabei nicht gegen den Verkehr fahren. Außerdem hat das Fahrzeug eine LED-Beleuchtung, um von anderen Verkehrsteilnehmern besser und schneller gesehen zu werden. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 225.000 Euro, plus 54.000 Euro für das Frontanbaugerät.