Kreis Wesel. Heimische Igel sind in Not: Sie finden wegen der Trockenheit weder Futter noch Wasser. Wer einen Garten hat, kann ihnen leicht helfen.

Bei den gegenwärtigen hohen Temperaturen und Trockenheit haben es die Igel in unseren Hausgärten besonders schwer, sagt Willi Scholten aus Büderich, der beim Nabu aktiv ist. Sie finden bei ihrer nächtlichen Futtersuche kaum geeignete Nahrung und Wasser, keine Regenwürmer, Schnecken, Raupen, Käfer. Ameisen und sonstige Kleintiere. Sie hungern sehr und können sich aus diesem Grunde nicht die dringend für den Winter erforderlichen Winter-Fett-Reserven aufzubauen.

Kein feuchtes Katzenfutter, lieber trockenes oder Teichsticks

In unseren Hausgärten kann man den Igeln aber einfach und wirkungsvoll helfen, die gegenwärtige Dürrezeit zu überstehen. Von einer Gabe feuchten Katzenfutters ist aber dringend abzuraten, da dieses schnell verdirbt und zudem Katzen anlockt. Viel einfacher ist es, trockenes Katzenfutter oder die Sticks für Teichfische breitwürfig im Garten zu verstreuen, nicht auf Häufchen legen. Es ist auch sehr zu empfehlen, einige flache Wasserschalen (Blumentopf-Untersetzer) im Hausgarten aufzustellen zur Tränke für Kleinvögel und Igel.