Hamminkeln. Das neue Projekt der Rotarier heißt „Rotary verbindet“. Mit Hilfe von Computern sollen Heimbewohner Kontakt zu ihren Angehörigen aufnehmen können.
Die Kontaktbeschränkungen in der Coronazeit haben den Rotary-Club Lippe-Issel dazu bewogen, sich Gedanken über das Miteinander in diesen Zeiten zu machen. Insbesondere ältere Menschen, die nicht mehr in ihren Familien wohnen und auch keine Besucher mehr empfangen können, sind hiervon besonders betroffen. So entstand das Projekt „Rotary verbindet“. Der Club hat bisher 35 Computer (Laptops und Tablets) angeschafft und wird diese Altenheimen im Bereich des Clubs Lippe-Issel zur Verfügung stellen.
Die Computer sind mit der Kommunikationssoftware Skype vorinstalliert und benötigen nur noch einen WLan-Anschluss im Altenheim. Da aufgrund der Kontaktbeschränkungen eine persönliche Einweisung durch Clubmitglieder in die Handhabung nicht erfolgen kann, ist der Club natürlich auf die Hilfe durch das Pflegepersonal angewiesen.
Mitglieder haben gespendet
Die bisherige Resonanz hierauf ist jedoch sehr positiv. Darüber hinaus werden auch Kinderheime angesprochen, die für den Fernunterricht entsprechende Geräte benötigen. Klaus Friedrich, Präsident des Rotary-Clubs Lippe-Issel: „Ich danke unseren Mitgliedern Tim Heymann aus Brünen, Meinolf Nöthe aus Bocholt und Jan Ridder aus Wesel, die in den letzten Wochen die Vorbereitungen getroffen haben, um nunmehr die von unseren Mitgliedern gespendeten Geräte den Heimen zukommen zu lassen. Ich kann mir vorstellen, dass unsere Aktion hier weitergehen wird.“
Der Club selbst ist natürlich auch von den Kontaktbeschränkungen und dem geschlossenen Clublokal betroffen. Seit einiger Zeit finden die wöchentlichen Meetings nur noch virtuell statt. Diese Möglichkeit der Kommunikation wird zwar gut angenommen, aber wie der Präsident anmerkt, ist eine solche Form des Zusammenkommens kein dauerhafter Ersatz für das persönliche Treffen. Die Hoffnung ist groß, dass schon bald wieder Meetings in alter Form stattfinden können.