Wesel. Die Existenzangst geht bei kleinen Betrieben in Wesel um. Täglich melden sich Inhaber deshalb zurzeit bei der städtischen Wirtschaftsförderung.
Auch die Wirtschaftsförderung der Stadt Wesel hat momentan alle Hände voll zu tun und viel Kontakt mit den Unternehmen in der Kreisstadt. Es sind vor allem kleine und Kleinst-Betriebe, die sich momentan im Rathaus melden, weil sie um ihre Existenz bangen und auf Hilfe hoffen, berichten Bürgermeisterin Ulrike Westkamp und Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein.
Dabei handelt es sich beispielsweise um Imbiss-Besitzer, Handwerksbetriebe und Einzelhändler, aber auch um Freiberufler, wie etwa Fußpfleger und Heilpraktiker.
Ansprechpartner
Nicht nur im persönlichen Gespräch werden wertvolle Informationen weitergegeben, auch im Internet (www.wesel.de) finden sich unter der ganz oben stehenden Rubrik „Coronavirus“ und ziemlich weit unten unter „Wichtige Infos für Unternehmen in der Corona-Krise“ Ansprechpartner und jede Menge Links zum Thema.
Die Stadt arbeitet hier ganz eng mit der beim Kreis Wesel angesiedelten Entwicklungsagentur Wirtschaft (EAW) zusammen, die die Servicebündelung übernimmt.
Bürgermeisterin Westkamp versichert, dass der Bereich ständig aktualisiert wird. Zurzeit warte man beispielsweise auf die Antragsformulare des Landes Nordrhein-Westfalen für die Soforthilfe. Kleinstunternehmen stehen 9000 Euro zu, etwas größeren 15.000 Euro.
Möglichst die Mitarbeiter halten
Auch große Betriebe suchen Rat bei der Wirtschaftsförderung. Dabei sei festzustellen, dass fast alle bestrebt sind, ihre Mitarbeiter zu halten. Hier spiele das Kurzarbeitergeld eine ganz wichtige Rolle.