Schermbeck. Grüne halten Entwurf für „untauglich“. Alle Fraktionen wurden vorab informiert. Am Dienstag ist das Logo Thema im Haupt- und Finanzausschuss.

Die Gemeinde Schermbeck verfügt aktuell über kein Logo um nach innen und außen zu werben. Bislang fungiert lediglich das Hoheitswappen als Wiedererkennungswert.

„In der heutigen Zeit sind Logos für Stadt- und Gemeindeverwaltungen jedoch ein gängiges Instrument, um die Orte zu bewerben, ein einheitliches Design darzustellen (Corporate Design, CD) und in Print- und Onlinemedien präsent zu sein“, erklärt die Verwaltung in der Vorlage für den Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag, 10. März.

Bereits 2017 gab es einen ersten Vorstoß, ein Logo einzuführen. Der vorgelegte Entwurf wurde jedoch abgelehnt. „Nun blicken wir optimistisch dem neuen Entwurf entgegen“, so die Gemeinde.

Interfraktionelle Info zum neuen Entwurf

Am 16. Dezember fand eine interfraktionelle Information zum neuen Entwurf statt. Änderungswünsche der Fraktionen seien nun eingearbeitet worden. Das Logo ist ein von der Gemeinde Schermbeck erarbeiteter Entwurf, lediglich die Zurverfügungstellung von druckfähigen Dateien werde eine Gebühr in Höhe von 500 Euro hervorrufen.

Doch schon vor der HFA-Sitzung regt sich Widerstand: „Der vorgelegte Entwurf findet nicht unsere Zustimmung“, erklärt Grünen-Sprecherin Ulrike Trick.

Schon in der unangekündigten Präsentation des Logos hätten unter anderem die Grünen darauf hingewiesen, dass ein Logo selbsterklärend sein sollte und nicht missverständlich.

Ein Kritikpunkt: Der im „R“ dargestellte Gemeindeumriss wirke eher wie ein Daumen nach unten. Die Farben grün und blau, die Natur und Kanal und Lippe symbolisieren sollen, seien zu wenig kontrastreich und somit erschließe sich diese Komponente im Schwarz-Weiß-Druck überhaupt nicht.

Tricks Fazit: „Dieser neuerliche Versuch ist wiederum untauglich.“