Hamminkeln. Der Gitarrist, Sänger und Songschreiber Cesare Acoustic gab ein umjubeltes Konzert in der Bäckerei Bors. Er sprang für Janina Ribeiro ein.

Im Rahmen der Konzertreihe „Brotlose Kunst“ in der Hamminkelner Bäckerei Bors gab der Gitarrist, Sänger und Songschreiber Cesare Acoustic ein umjubeltes Konzert. Der umtriebige Künstler ist viel beschäftigt: immer wieder wird er gebucht für Stadtfeste, Hochzeiten und Kneipenkonzerte, oder eben wie am Dienstagabend für einen Auftritt bei einem Backstuben-Konzert.

Englisch und Sozialwissenschaften studiert

Cesare – mit bürgerlichem Namen Cesare Siglarski – kam schon in früher Jugend mit der Gitarre in Berührung. „Musik war immer schon mein großes Hobby“, sagt er. Studiert hat er dann aber Englisch und Sozialwissenschaften auf Lehramt.

Seit 2017 hat sich Cesare Acoustic ganz der Musik zugewendet und tourt als freier Musiker durch die Lande.

Dabei verschlägt es ihn unter anderem bis nach Portugal, Belgien, Zypern und Griechenland. Am Dienstag kam er gerade von einer Konzerttournee aus Malta zurück, als ihn die Anfrage erreichte, ob er für die eigentlich vorgesehene, aber kurzfristig erkrankte Janina Ribeiro einspringen könne.

Eine ungewöhnliche Location: Das Backstubencafe von Bors in Hamminkeln.
Eine ungewöhnliche Location: Das Backstubencafe von Bors in Hamminkeln. © FFS | Markus Weissenfels

Der Vollblutmusiker sagte natürlich sofort zu, und so kam das Publikum zu einem echten „Acoustic“-Konzert, denn einige der Songs spielte er „unplugged“.

Zu hören gab es eine bunte Mischung quer durch den musikalischen Garten von echten Klassikern wie „Rollin‘ on the river“ von Creedence Clearwater Revival, „Halleluja“ von Leonard Cohen, über Schnulzen wie „Falling in love with you“ von Elvis Presley und Pop-Klassiker wie „Fields of gold“ von Sting, „Angels“ von Robbie Williams bis zu deutschen Schlagern wie „Marmor, Stein und Eisen bricht“ von Drafi Deutscher oder „Sie liebt den DJ“ von Michael Wendler (in einer hinreißenden, von Cesare selbst arrangierten Fassung).

Immer wieder forderte er das Publikum auf mitzusingen. Beim Folk-Song „The wild rover“ gab es sogar eine echte Klatsch-Choreographie, bei anderen Songs stöpselte er seine Gitarre aus, kam von der Bühne herunter und musizierte inmitten der Zuhörer.

Publikum begleitete den Sänger

Zwischendurch hatte er ein kleines Set Percussions-Instrumente verteilt:

Das Publikum machte eifrig Gebrauch davon und begleitete ihn rhythmisch.

Nach „Hey Jude“ von den Beatles, selbstverständlich laut mitgesungen von sämtlichen Besuchern, verabschiedete sich Cesare Acoustic: „Es war ein gelungener Abend, ich habe mich sehr wohl bei euch gefühlt.“

Die Zugabe „Stand by me“ von Ben E. King beendete einen schönen Abend. Die Zuhörer applaudierten noch lange und füllten „seinen Hut“ reichlich.

Wer nicht dabei sein konnte, bekommt beim Konzert am Samstag, 21. März, im Café Vesalia in Wesel eine weitere Chance.