Die AfD und ihr Redner Stephan Brandner kündigen sich an, kommen aber nicht nach Wesel. Dafür stehen zahlreiche Weseler gegen Rechts auf.
Es ist schon beeindruckend, dass in Wesel trotz des kurzfristigen Aufrufs so viele Menschen gegen Hass und rechte Parolen auf die Straße gegangen sind. Das ist das richtige Zeichen, auch deshalb, weil alle Fraktionen an einem Strang gezogen haben, die ansonsten sehr unterschiedliche politische Positionen vertreten.
Doch alle wissen, wo Grenzen überschritten werden. Die Teilnehmer der Mahnwache haben gezeigt, dass sie deutlich mehr sind als die gut 30 Leute, die sich in der Nachbarstadt versammelten.
Hinterzimmerpolitik und die Furcht vor Konfrontation
Mehr als befremdlich ist dagegen das Verhalten der AfD: Geheimniskrämerei, Finten und die unglaubwürdige Behauptung, man habe sich nie in Wesel treffen wollen, rund um eine Parteiveranstaltung.
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Fürchtet Stephan Brandner – der Mann, der keine Angst vor Verbalattacken hat – die Konfrontation mit einer harmlosen Mahnwache und offene Diskussionen? Sein Ausweichen zeigt, dass der Protest der Weseler Erfolg hatte.