Wesel. Mensing befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren. Auf die Filiale Wesel soll das keine negativen Auswirkungen haben. Im Gegenteil.
Das Bottroper Modehaus Mensing befindet sich in einem vorläufigen Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung. Was bedeutet das konkret für Kunden und Mitarbeiter in Wesel? „Nichts, keinerlei negative Auswirkungen. Im Gegenteil: Das Haus in Wesel läuft super, wir werden in Kürze weiter in den Standort investieren“, sagt Sabine Büns, Marketing-Leiterin des Modehauses.
Modehaus Mensing: „Keine Auswirkungen auf Wesel“
Nur am neuen Standort in Velbert gebe es Probleme. Dort hatte das Unternehmen rund 1,8 Millionen Euro in eine neue Filiale investiert, die mit Verspätung eröffnet wurde. „Die Kunden in Wesel werden davon aber nichts spüren.“ Auch die 42 Mitarbeiter in Wesel hätten nichts zu befürchten: „Wir sind liquide, können die Mitarbeiter und die Lieferanten bezahlen“, so Büns. 2019 gab’s in Wesel ein zweistelliges Umsatzplus in Prozent, betont die Marketing-Leiterin.
Seit 1986 gibt es in Wesel das Modehaus Mensing: Auf 1800 Quadratmetern wird hier an der Ecke Hohe Straße/Wallstraße auf drei Etagen Kleidung angeboten.
Mensing wurde im Jahr 1922 gegründet
1922 gründete Wilhelm Mensing das Modegeschäft in Bottrop. Seine Familie hat sich inzwischen aus dem Geschäft zurückgezogen – der Name blieb.
André Gunselmann, der vor 20 Jahren als Geschäftsführer bei Mensing begann, hat das Unternehmen gemeinsam mit einem Partner übernommen, führt es nun als geschäftsführender Gesellschafter.
Mensing-Häuser gibt’s auch in Bottrop, Dorsten, Detmold, Kleve, Rheine, Lingen und Velbert. Rund 370 Menschen arbeiten für das Modehaus, das mit „Personal Shopping“ bewusst ein Zeichen gegen „Online Shopping“ setzt: „Wir stehen für ein persönliches Shopping-Erlebnis mit individueller Stilberatung.“ (jok)