Schermbeck. Die Vorbereitungen für den 13. September laufen. Jeder Wahlberechtigte darf dann fünf Kreuze machen – auch die RVR-Versammlung wird gewählt.
Zwar sind es noch fast sieben Monate bis zur Kommunalwahl, doch die Vorbereitungen laufen auch in Schermbeck an. Ende Januar beschäftige sich der Wahlausschuss mit der Einteilung des Gemeindegebietes in die Wahlbezirke. 12.000 der etwa 14.000 Einwohner Schermbecks dürfen am Sonntag, 13. September, an die Urnen gehen, erstmals auch Personen, die gesetzlich bestellte Betreuer haben.
Ausgeschlossen von der Wahl sind Personen, die bis zum 13. September nicht 16 Jahre alt sind – oder zum Beispiel wegen Straftaten nicht an der Wahl teilnehmen dürfen. 13 Wahlbezirke umfasst das Gemeindegebiet – gewählt wird in insgesamt acht Wahllokalen.
Wahlunterlagen kommen per Post
Die Schermbecker Gesamtschule ist gleich Anlaufstelle für die vier Bezirke Overhagen, Marellenkämpe/Kastanienstraße, Altschermbeck-Dorf und Siegelhof/Kettelerstraße. Wer möchte, darf natürlich auch diesmal wieder Briefwahl beantragen – die Wahlbenachrichtigungen mit allen Unterlegen werden den Wahlberechtigten etwa vier bis sechs Wochen vor dem Wahltag zugeschickt, erläutert Theresia Meyer.
Sie ist bei der Gemeindeverwaltung Fachbereichsleiterin Zentrale Dienste und kümmert sich um den ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl.
Fristen sind wichtig
Dazu gehören auch einige Fristen. Ganz entscheidend ist der 16. Juli: Bis zu diesem Donnerstag um 18 Uhr kann sich jede Partei und Wählergruppe melden, die bei der Kommunalwahl antreten möchte.
Zulassung wird geprüft
Dann wird genau geprüft, ob die Partei oder Gruppe zur Wahl zugelassen wird: Bereits im Rat, Kreistag oder Landtag vertretene Parteien oder Wählergemeinschaften haben leichtere Zugangsvoraussetzungen als komplett neue Parteien oder Gruppen. Diese müssen fünf Unterstützer-Unterschriften pro Wahlbezirk vorlegen.
Ähnlich verhält sich dies bei der Bürgermeisterkandidatur: Neue Kandidaten müssen fünfmal so viele Unterstützer nachweisen, wie es aktuell Ratsmitglieder gibt – bei zurzeit 26 Ratssitzen sind das also 130 Unterstützer-Unterschriften.
Am 21. Juli entscheidet dann der Wahlausschuss der Gemeinde darüber, wer zur Wahl zugelassen wird. Neuer Bürgermeister wird, wer im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der Stimmen erhält. Erreicht keiner diese absolute Mehrheit, gibt es zwei Wochen später (am 27. September) eine Stichwahl zwischen den beiden Erstplatzierten.
Wer tritt gegen Rexforth an?
Bisher hat nur die CDU erklärt, dass sie erneut Amtsinhaber Mike Rexforth ins Rennen schickt. Sofern nur ein Bewerber zur Wahl antritt, wird ein Stimmzettel verwendet, auf dem mit „ja“ oder „nein“ gestimmt wird. Für die Wahl zum neuen Bürgermeister ist es dann ausreichend, wenn mehr Wähler mit „ja“ als mit „nein“ gestimmt haben.
Jeder Wähler darf fünf Kreuze machen: Erstmals wird am 13. September neben dem Rat, Bürgermeister, Kreistag und Landrat auch die RVR-Versammlung gewählt.
>>> 152 WAHLHELFER WERDEN IN SCHERMBECK BENÖTIGT:
Von 8 bis 18 Uhr werden die Wahllokale am Sonntag, 13. September, öffnen. Danach steht noch das Auszählen der Stimmen an. Die Gemeinde Schermbeck benötigt insgesamt 152 Wahlhelfer. Interessenten können sich unter wahlamt@schermbeck.de oder bei Theresia Meyer unter 02853-910210 melden.
Bei der Kommunalwahl 2014 wurde Mike Rexforth (CDU) mit 57,21 Prozent direkt zum Bürgermeister gewählt. Zweiter wurde Ralph Brodel (SPD, 25,32 %), Dritter Klaus Roth (BfB, 17,47 %).
Die CDU gewann 13 Ratssitze, die SPD sechs, je drei gingen an BfB und Grüne, einer an die FDP.