Wesel. Nach 22 Jahren im Restaurant Art wollen Susanne und Uwe Lemke den Pachtvertrag nicht mehr verlängern. Im Dezember ist Schluss.

Seit 22 Jahren ist das Restaurant Art an der Reeser Landstraße in Flüren eine beliebte Adresse für ein gutes Essen, Feiern oder für kulturelle Events. Zum Jahresende ist nun Schluss – zumindest für das Pächterehepaar Susanne und Uwe Lemke. Sie werden ihren Ende Dezember auslaufenden Pachtvertrag nicht mehr verlängern, wie sie auf NRZ-Anfrage bestätigen.

„Aus Altersgründen“, erklärt Susanne Lemke, habe sich das Paar entschlossen, den Vertrag nicht mehr zu fortzuführen. Ihr Ehemann, Küchenchef Uwe Lemke, ist 63 Jahre alt, sie selber 58. Man habe sich nicht erneut für Jahre festlegen wollen und auch die Suche nach Personal, so Pächterin, werde nicht einfacher.

Bis Jahresende finden alle geplanten Veranstaltungen im Restaurant Art statt

Bis zum Jahresende werden alle Veranstaltungen und gebuchte Feiern planmäßig durchgeführt, versichert sie. So gibt es am 14. Februar einen Comedy-Abend mit Valentin Amore sowie am 16. Februar und am 22. März ein Literaturfrühstück. Die Kunden, die schon von dem bevorstehenden Wechsel gehört haben, bedauerten dies natürlich, berichtet Susanne Lemke. Schließlich bewirteten die Pächter über 20 Jahre lang ihre Gäste in Flüren. Davor führten sie neun Jahre lang ein Restaurant auf der linken Rheinseite zwischen Issum und Alpen.

Für das Restaurant Art  in Flüren  werden neue Pächter gesucht.
Für das Restaurant Art in Flüren werden neue Pächter gesucht. © FUNKE Foto Services | Markus Weissenfels

An einer Nachfolgelösung werde gearbeitet. „Wir haben auch schon selbst versucht, jemanden zu finden“, sagt Susanne Lemke. Noch steht aber kein neuer Betreiber fest, wie der städtische Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein bestätigt. Er ist hält im Auftrag von Inhaber Dieter Suhrborg, Sohn der Weseler Künstlerin Erna Suhrborg, Ausschau nach Interessenten.

Suche nach Nachfolger für das Restaurant Art läuft

Dass die Lemkes sich entschlossen haben, das Restaurant abzugeben, bedauere er. Aber ein Generationswechsel sei nun mal normal. Das Restaurant mit seinem geschmackvollen Ambiente und dem schönen Garten inklusive See ist aus Sicht des Wirtschaftsförderers ein attraktives Objekt. Neben dem Restaurantbereich mit 80 Plätzen gibt es einen Saal mit 120 Plätzen und eine Terrasse für bis zu 60 Personen. Die Stadt wünsche sich, so Opgen-Rhein, dass in dem Haus erneut eine gehobene Gastronomie einzieht, immerhin ist das Restaurant Art „ein Gewinn für Wesel“.

Wer sich für das Restaurant in Flüren interessiert, kann mit Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein Kontakt aufnehmen unter 0281/203 2293 oder per Mail johannes.opgen-rhein@wesel.de